Unwetter setzte Straßen unter Wasser

27.5.2014, 13:15 Uhr
Der Starkregen setzte Straßen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter Wasser.

© News5 / Goppelt Der Starkregen setzte Straßen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter Wasser.

Im Raum Weißenburg-Gunzenhausen verursachte das Unwetter ab 18 Uhr überschwemmte Straßen und ließ kleinere Bäche über die Ufer treten. Fast 52 Liter pro Quadratmeter, teils in Form von murmelgroßen Hagelkörnern, rauschten auf die Region nieder.Besonders heftig entlud sich das Unwetter bei Ellingen.

Der Kreuzungsbereich zwischen B 2 und B13 zwischen Ellingen und Stopfenheim stand komplett unter Wasser, war nur noch im Schritttempo befahrbar. In der Unterführung am Ellinger Bahnhof war ebenfalls Land unter. Anwohner und Feuerwehr bemühten sich, die Wassermassen in den Griff zu bekommen. Die Wehr in der Deutschordensstadt war zum Hilfseinsatz nach Stopfenheim gerufen worden, da zeichnete sich ab, dass man in Ellingen selbst ausreichend zu tun bekommen würde. Die Feuerwehrmänner waren an der Bahnhofsunterführung, der Hörlbacher Straße und der Weißenburger Straße im Einsatz. Dort waren sie vor allem damit beschäftigt, den Schlamm, den es von der umliegenden Feldern auf die Straße gespült hatte, zu entfernen und Kanäle zu säubern.

Gegen 20 Uhr entspannte sich die Lage etwas, das Regengebiet zog weiter. Am Dienstagvormittag blieb es weitgehend trocken, so dass sich die Lage schnell wieder normalisierte. 

Auch im nahegelegenen Pleinfeld blieb der starke Wolkenbruch nicht ohne Folgen. Nach Angaben der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr wurde ein Schotterweg von den Wassermassen derart unterspült, dass sich kleine Steine und Schlamm lösten und auf die Verbindungsstraße von der Lauterbrunnenmühle nach Pleinfeld gespült wurden. Die Straße musste komplett gesperrt werden.

Auch in Weißenburg hatte die Feuerwehr gut zu tun. Dort mussten Kanaldeckel wieder eingesetzt werden, die die Wassermassen aus den Straßen gedrückt hatten. Zudem galt es, etliche Keller leer zu pumpen. Unter anderem gab es Einsätze in der Augsburher Straße, dem Lehenwiesenweg, der Fichtenstraße, der Nördlichen Ringstraße und in Hattenhof. Auf Facebook kommentierte ein Anwohner die Lage entnervt: „Also jetzt is Hattenhof wieder abgesoffen ich hoffe mal des wars für des Jahr, die Feuerwehr begrüßt uns schon alle beim Vorname!“ Dort hatte man – wie an vielen anderen Stellen auch – nicht nur der Feuerwehr die Arbeit überlassen, sondern fasste in Nachbarschaftshilfe selbst mit an. Bei der Weißenburger Polizei wurden keine unwetterbedingten Unfälle gemeldet. Offenbar reagierten die Autofahrer mit Vernunft auf die schwierigen Straßenverhältnisse. Auch die Bahn musste dem Starkregen Tribut zollen und verringerte vorübergehend das Tempo ihrer Züge, was zu kleineren Verspätungen führte.

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