Verzwickte Sache: VfL verlor nach Verlängerung in Zwickau

23.11.2015, 08:40 Uhr
Verzwickte Sache: VfL verlor nach Verlängerung in Zwickau

© Heubeck

Beim Spiel in Zwickau mussten die Treuchtlinger nicht nur auf den Verletzten Volker Lang (Hüftprobleme) verzichten, sondern auch auf den angeschlagenen Peter Maischak. Simon Geiselsöder und Florens Remmele rückten so in die Start-Fünf des VfL und  machten ihre Sache neben Stefan Schmnoll, Tim Eisenberger und Claudio Huhn gut. In Zwickau lief es bei den Treuchtlingern offensiv viel besser als vor zwei Wochen beim Auswärtsspiel in Erfurt, doch weil die Defensive zu löchrig war, stand am Ende eine knappe Niederlage.

Dabei schien die Partie schon fast entschieden. Florian Beierlein verwandelte zwei Freiwürfe zur 92:91-Führung und die Baskets sicherten sich den folgenden Defensiv-Rebound. Wieder schickten die Gastgeber den 20-Jährigen an die Freiwurflinie, der erneut cool blieb und bei acht Sekunden Restspielzeit die Treuchtlinger mit 94:91 in Führung brachte. Der Zwickauer Trainer Stephan Wolf nahm seine letzte Auszeit und Alexei Andrus traf einen Dreier zum 94:94-Ausgleich.

In der folgenden Verlängerung hatten die Sachsen dann das Momentum auf ihrer Seite. Beflügelt vom späten Ausgleich gelang ihnen direkt nach anpfiff der Verlängerung ein 9:0-Lauf. Doch drei Freiwürfe von Tim Eisenberger und ein Dreipunktewurf von Simon Geiselsöder brachten die Harlander-Truppe nochmal heran. Die Zwickauer verwandelten dann nicht alle ihre Freiwürfe, erarbeiteten sich aber bis kurz vor Schluss einen 109:105-Vorsprung. Claudio Huhns Dreier aus der eigenen Hälfte war dann nur noch Ergebniskorrektur.

Die Partie hatte allerdings anders begonnen. Claudio Huhn und Tim Eisenberger erzielten zusammen alleine im ersten Viertel 22 Punkte und sorgten so für eine 36:27-Führung. Bis zur Pause kamen die Gastgeber wieder auf 52:49 heran. Ein spannendes Spiel deutete sich an, in dem die Treuchtlinger Baskets jedoch immer in Führung blieben.

Claudio Huhn sorgte per Freiwurf für die 67:61-Führung und als der starke Jonathan Schwarz die Führung im Schlussabschnitt auf acht Punkte hochschraubte, schien es als hätten die Treuchtlinger die Partie langsam unter Kontrolle. Innerhalb von vier Minuten drehten die Zwickauer jedoch die Partie und gingen selbst mit 89:85 in Führung. Tim Eisenberger sorgte mit einem Dreier wieder für die Baskets-Führung bevor es zur eingangs beschriebenen Szene kam.

„Wir waren heute nicht gut, Zwickau schon. Nur Jonathan Schwarz und Claudio Huhn waren heute gut“, fasste Trainer Stephan Harlander zusammen. Das zeigt auch die Statistik: Die GGZ Baskets verwandelten elf ihrer 18 Dreipunktewürfe.
GGZ Basket Zwickau – VfL Treuchtlingen 109:108; 1. Viertel 27:36, 2. Viertel 22:16, 3. Viertel 22:25, 4. Viertel 23:17, Verlängerung 15:14.

VfL Treuchtlingen: Tim Eisenberger (28 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists, Effektivwert 31), Claudio Huhn (23 Punkte, 3 Assists), Stefan Schmoll (17 Punkte, 12 Rebounds), Florian Beierlein (13), Simon Geiselsöder (11 Punkte, 5 Rebounds), Jonathan Schwarz (8 Punkte, 7 Rebounds), Jonas Rauch (3), Arne Stecher (2), Florens Remmele (2 Punkte, 5 Rebounds), Leon Fruth (1), Nico Jahnel, Tobias Heinz.

Basket Zwickau: Arthur Phillips (35 Punkte, 7 Rebounds, 11 Assists, Effektivwert 41), Robi Gobec (28 Punkte, 14 Rebounds, Effektivwert 31), Alexei Andrus (16 Punkte),  Tobias Thoß (8), Felix Fraas (8 Punkte, 7 Rebounds),  Christoph Ulbricht (6), Dominic Bassl (4), Johannes Leis (2), Felix Schoch (2), Marco Preißler, Stefan Raue.

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