VfL-Baskets stehen in Viertelfinale des Bayernpokals

19.2.2019, 08:41 Uhr
VfL-Baskets stehen in Viertelfinale des Bayernpokals

© Uwe Mühling

84:71 stand nach 40 Minuten auf der Anzeigentafel in der Turnhalle der Senefelder-Schule, wo rund 150 Zuschauer zum Basketball-Familiennachmittag des VfL mit Kaffee und Kuchen gekommen waren. Weniger gemütlich ging es allerdings auf dem Spielfeld zu, wo die Bamberger nicht nur in Bestbesetzung antraten, sondern auch alles in die Waagschale warfen, um die gastgebenden Treuchtlinger aus dem Wettbewerb zu werfen.

Bis zur Halbzeit war der Vergleich der beiden Erst-Regionalligisten sehr ausgeglichen. 28:24 hieß es nach zehn Minuten, beim Stand von 45:43 ging es in die Kabinen. Im dritten Abschnitt bauten die Gastgeber dann jedoch ihren Vorsprung auf 15 Zähler aus (68:53) und die Partie schien entschieden. Die Oberfranken steckten aber nicht auf und waren nach einem 10:0-Lauf zum Ende des dritten Viertels wieder im Spiel (68:63). Im letzten Durchgang machten die VfL-Baskets dann allerdings den Deckel drauf – nicht zuletzt durch zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe von Peter Zeis in dieser wichtigen Phase.

Am Ende standen 13 Punkte Vorsprung und ein 84:71-Erfolg, der zugleich die Revanche für die im Januar erlittene Punktspielniederlage in Bamberg bedeutete. VfL-Trainer Stephan Harlander attestierte seinen Korbjägern eine „solide Leistung“. Den Sieg stufte er umso höher ein, als mit Kapitän Stefan Schmoll, Robin Seeberger und Kevin Vogt drei wichtige Akteure fehlten. Schmoll und Seeberger hatten sich am Vorabend beim Match gegen Goldbach verletzt. Ob sie am Samstag im nächsten Heimspiel gegen Herzogenaurach wieder einsatzfähig sind, wird sich im Lauf der Woche zeigen.

Gegen Bamberg sprangen andere Akteure in die Bresche. Ein Sonderlob verdiente sich beispielsweise Jonathan Schwarz, der seine Sache laut Harlander „hervorragend“ gemacht hat und 13 Punkte erzielte. Ebenfalls 13 Zähler hatte Florian Beierlein auf dem Konto. Beide wurden allerdings noch von den VfL-Topscorern an diesem Tag, Simon Geiselsöder (21 Punkte, davon drei Dreier) sowie Peter Zeis (20, davon vier Dreier) übertroffen.  

Mit dem Sieg im Achtelfinale stehen die Treuchtlinger nun als eine von acht Mannschaften im Viertelfinale des Bayernpokals. Die VfL-Baskets sind der letzte verbliebene Erst-Regionalligist und somit auch der Favorit auf den diesjährigen Cup-Sieg. 2017 hatte die Harlander-Truppe den Wettbewerb bereits einmal gewonnen, Finalgegner war damals TTL Bamberg. Heuer sind im Viertelfinale neben Treuchtlingen noch die TG Würzburg (2. Regionalliga), SpVgg Rattelsdorf, ESV Staffelsee, TV Traunstein, TTV Neustadt (alle Bayernliga), VSC Donauwörth (Bezirksoberliga) und SV Allianz München (Bezirksliga) im Rennen.

Im Bereich Nord können die VfL-Korbjäger im Viertelfinale auf Würzburg, Neustadt oder Rattelsdorf treffen und müssen dabei als höherrangige Mannschaft auswärts ran. Ziel ist der Einzug in die Runde der letzten vier: Das „Final-Four-Turnier“ mit den besten vier Mannschaften aus Nord- und Südbayern ist für Sonntag, 14. April, geplant. Vor zwei Jahren war der VfL Gastgeber dieses Turniers.

VfL Treuchtlingen: Simon Geiselsöder (21 Punkte), Peter Zeis (20), Jonathan Schwarz (13), Florian Beierlein (13), Claudio Huhn (12), Luca Wörrlein (2), Moritz Schwarz (2), Jonathan Pospiech (1) und Tobias Hornn.

Das Bayernpokal-Achtelfinale: TTV Neustadt – Don Bosco Bamberg 99:68, TV Hersbruck – SpVgg Rattelsdorf 71:91, TSV Schwandorf – TG Tropics Würzburg 60:66, VfL Treuchtlingen – TTL Bamberg 84:71, VSC Donauwörth – TSV Neuötting 20:0 (Neuötting nicht angetreten), ESV Staffelsee – Green Devils Schrobenhausen 85:61, TV Traunstein – TSV Weilheim 88:84, SV Allianz München – TV Dingolfing 80:59.

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