VfL feierte gegen die „Fireballs” den höchsten Saisonsieg

10.12.2018, 08:28 Uhr
VfL feierte gegen die „Fireballs” den höchsten Saisonsieg

© Uwe Mühling

Der höchste Saisonsieg und sicherlich auch der etwas schwächere Gegner kamen gerade zum rechten Zeitpunkt. „Der souveräne Sieg tut uns gut“, unterstrich denn auch VfL-Trainer Stephan Harlander. Wie schon in Stadtbergen so habe seine Mannschaft nun auch gegen die „Fireballs“ aus Bad Aibling eine gute Reaktion auf die Nachricht von Eisenbergers Weggang gezeigt. Gegen die Oberbayern habe sich letztlich die „spielerische Linie“ der Treuchtlinger durchgesetzt. „Wir haben als Mannschaft gut funktioniert“, so Harlander.

Ab dem 10:8 immer in Führung

Die VfL-Baskets legten sich – jeder Einzelne sowie als Team – von Beginn an voll ins Zeug. Neben dem Verlust von Tim Eisenberger galt es auch den verletzungsbedingten Ausfall von Ro­bin Seeberger zu kompensieren. Nur in den Anfangsminuten konnten die Bad Aiblinger um Trainer Tobias Guggenhuber, Topscorer Simon Bradaric (insgesamt 27 Punkte) sowie die drei Hack-Vazquez-Brüder (Marco, Manuel und Mario) noch ausgleichen und zweimal in Führung gehen. Mit dem 10:8 durch einen Korbleger von Florian Beierlein nach knapp drei Minuten Spielzeit war damit aber Schluss. Ab diesem Zeitpunkt führten immer die Treuchtlinger und ließen sich auf dem Weg zum Sieg auch nicht mehr aufhalten.

Nach fünf Minuten stand es bereits 18:10, nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber mit 33:23 vor rund 500 Zuschauern, die ihre Mannschaft glänzend unterstützten. Bis zur Pause bauten die Treuchtlinger ihr Polster auf 57:44 noch leicht aus. Auch in der zweiten Hälfte bewährte sich Harlanders Rezept mit drei wechselnden Aufbauspielern (Peter Zeis, Claudio Huhn und Florian Beierlein). „Das Bällchen hat sich gut bewegt“, formulierte es der Coach nicht nur locker, sondern auch treffend. So ließ der VfL die Gäste aus dem Voralpenland nie näher als zehn Punkte (59:49) herankommen.

Im Gegenteil: In den letzten beiden Vierteln erhöhten die Treuchtlinger sukzessive ihre Vorsprung. 82:65 lagen sie nach dem dritten Durchgang vorne. Im Schlussabschnitt bescherte ein gefeierter Dreipunktewurf von Simon Geiselsöder knapp fünf Minuten vor dem Ende die höchste VfL-Führung mit satten 28 Zählern (Spielstand: 97:69). Jonathan Schwarz war es anschließend vorbehalten, von der Freiwurflinie den 100. Punkt für die Hausherren zu erzielen. Damit unterstrich er die generell starke Freiwurfquote seines Teams (88 Prozent). Bei der Schlusssirene leuchtete schließlich ein 107:83 von der Anzeigentafel in der Turnhalle der Senefelder-Schule.

Somit hatten die VfL-Baskets allen Grund, gemeinsam mit ihren Fans zu feiern. Besonders bemerkenswert: Alle elf Spieler im Kader kamen zum Einsatz, sechs von ihnen punkteten diesmal zweistellig. Zum Topscorer avancierte Peter Zeis, der nicht nur mit 23 Punkten, sondern auch mit elf Rebounds und sieben Assists zum effektivsten Akteur auf dem Feld avancierter. Claudio Huhn verbuchte starke 19 Punkte, Kapitän Stefan Schmoll kam auf 14 Zähler (und acht Rebounds), Simon Geiselsöder und Florian Beierlein hatten je 13 Punkte am Konto, und Jonathan Schwarz meldete sich nach seiner Krankheits-Zwangspause mit zehn Zählern eindrucksvoll zurück. Bestens dabei war auch Youngs­ter Luca Wörrlein (18 Jahre) mit neun Punkten. 

„Riesen-Herausforderung“

Da darf man getrost von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprechen, und das wird auch in Zukunft das Rezept sein, um den Verlust von Tim Eisenberger wettzumachen. „Das ist eine Riesen-Herausforderung für uns“, stellt Trainer Stephan Harlander fest, freut sich aber zugleich auf diesen Prozess. Die nahende, kurze Winterpause will er dazu nutzen, „einige taktische Sachen umzustellen“.

Vorher geht es aber erst einmal zum letzten Punktspiel des Jahres zur Bundesliga-Reserve von Science City Jena (Samstag, 15. Dezember, um 15 Uhr). Und auch das Zweitrundenspiel im Bayernpokal gegen den Liga-Konkurrenten Goldbach soll noch heuer über die Bühne gehen, und zwar kurz vor Weihnachten in Treuchtlingen (Samstag, 22. Dezember). „Ich denke, wir tun derzeit gut daran, jedes Spiel als Herausforderung zu sehen und entsprechend anzugehen“, sagt der Coach.    

 

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