VfL machte es gegen Zwickau dreistellig

13.3.2017, 09:26 Uhr
VfL machte es gegen Zwickau dreistellig

© Rainer Heubeck

„Und es war ein Sieg für die Fans, denen waren wir einen Sieg schuldig“, sagte Harlander mit blickt auf die Unterstützung von den Zuschauerrängen, die auch nach den Niederlagen der jüngsten Zeit ungebrochen anhält. So war die Senefelder-Sporthalle wieder sehr gut gefüllt, und als Tobias Heinz kurz vor Ende der schon entschiedenen Partie per Freiwurf den 100. Punkt für die Treuchtlinger erzielte, gab es noch mal lautstarken Sonderapplaus. „Die Fans haben uns die ganze Saison hindurch hervorragend unterstützt“, lobte Harlander.

Auch in den eineinhalb Stunden gegen die Gäste aus Zwickau feuerten  die Zuschauer ihr Team immer wieder an – auch wenn es mal nicht ganz so gut lief. Zwar hatte sich der VfL bis Mitte des ersten Viertels einen Vorsprung von 18:8 Punkten erarbeitet, doch in der Defense waren die Treuchtlinger am Samstagabend im-mer wieder zu weit von den Gegenspielern weg und konnten diese zu selten unter Druck setzen.

Immer wieder trafen die Zwickauer auch mit „Dreiern“ und verkürzten so nach zehn Minuten Spielzeit auf 30:23. Stephan Harlander war mit der Defensivleistung seiner Truppe nicht immer zufrieden. Zwar ließen die Baskets im zweiten Viertel 19 Punkte der Zi-ckauer zu, nahmen aber die Abwehr der Gäste förmlich auseinander. 29 Zähler gelangen den VfL-Korbjägern, zeitweise kombinierten sich Stefan Schmoll und seine Mitspieler um die Zwickauer, als wären diese Fahnenstangen. Mit 59:42 schien der Vorsprung zur Halbzeit sehr komfortabel, und die Partie fast entschieden.

Doch die Gäste aus Sachsen kamen deutlich engagierter aus der Kabine und kämpften bis zur letzten Minute. Der komfortable VfL-Vorsprung schrumpfte auf zeitweise nur neun Punkte. Das dritte Viertel ging mit 28:22 Punkten an die Zwickauer, die vor dem letzten Spielabschnitt nur noch mit 81:70 hinten lagen.

Doch die VfL-Baskets spielten vor allem im Angriff weiterhin gut. Kaum hatten die Zwickauer verkürzt, konterten die Treuchtlinger und trafen ihrerseits. Als Tim Eisenberger und Stefan Schmoll sechs Minuten vor Ende der Partie mit zwei „Dreiern“ auf 92:73 vorlegten, war die Begegnung entschieden. „Zuvor war ich mir nicht sicher, dass die Partie nicht doch noch hätte kippen könnte“, sagte Harlander rückblickend. 

Positiv war für ihn nicht nur das reine Ergebnis und damit der Verbleib auf Rang zwei, sondern vor allem die Tatsache, „dass wir als Mannschaft gezeigt haben: Wir können es noch!“ Bei seinem positiven Fazit hatte Harlander nicht nur seine Topscorer Tim Eisenberger (33 Punkte), Kapitän Stefan Schmoll (27) und Florian Beierlein (22) im Fokus, sondern den kompletten Kader. So holte Nico Jahnel unter dem eigenen Korb fünf wichtige Defensiv-Rebounds. Alle elf Spieler „haben sich eingebracht“ und hätten auch taktisch das umgesetzt, „was wir spielen wollen“.

VfL Treuchtlingen: Tim Eisenberger (33, 13 Rebounds, 9 Assists, 3 Steals, Effektivität: 43), Stefan Schmoll (27, 7 Rebounds, 9 Assists, Effektivität: 30), Florian Beierlein (22, 4 Rebounds), Simon Geiselsöder (5), Claudio Huhn (4), Arne Stecher (3), Jonas Rauch (2, 4 Rebounds), Jonathan Schwarz (2), Kevin Vogt (2), Tobias Heinz (1), Nico Jahnel (5 Rebounds).

GGZ Basket Zwickau: Hendrick Bellscheidt (26, 9 Rebounds, 6 Assists, 4 Steals; Effektivität: 30), Alexei Andrus (17, 5 Rebounds, 5 Assists), Andreas Ending (16, 4 Rebounds), Adrian Melski (12, 6 Rebounds), Felix Fraas (8), Christoph Ulbricht (5), Dominic Bassl (4), Kemal Veli-Shaev.

Ergebnis: 101:88; nach Vierteln: 30:23, 29:19, 22:28, 20:18.

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