VfL-Talente schafften Sprung in die Bundesliga

1.7.2015, 13:27 Uhr
VfL-Talente schafften Sprung in die Bundesliga

© Mühling

Den Grundstein hatte das Team von Trainer Mario Dugandzic bereits in der ersten Qualifikationsrunde in Treuchtlingen gelegt (wir berichteten). Den Sieg gegen Dingolfing nahmen die Nürnberger mit zur Entscheidung nach Gießen, und dort sicherten sie sich mit einem weiteren Erfolg gegen Trier bereits die Teilnahme an der NBBL. Das zweite Spiel gegen den Gastgeber ging zwar verloren, war jedoch für den Ausgang des Turniers bedeutungslos, da beide Teams bereits durch waren.

Gegen Trier war das Nürnberger Team sofort hellwach und lag früh mit 16:7 in Führung. Die Franken glänzten mit der besseren Spielanlage und waren auch körperlich klar überlegen. Doch in der Defensive gestatteten sie den agilen Guards immer wieder freie Würfe von außen, die diese in jener Phase auch verwandelten. Haris Hujic sorgte dann mit drei Freiwürfen für die 45:36-Führung zur Halbzeit.
In der Pause schien Coach Du­gandzic die richtigen Worte gefunden zu haben. „Im dritten Viertel waren wir echt stark und haben gegen einen unangenehmen Gegner die Führung über die Zeit gebracht“, fasste es der Nürnberger Trainer zusammen. Zwischenzeitlich betrug die Führung sogar 17 Punkte. Trier versuchte zwar noch mal alles, doch zu konstant war die Leistung der Mittelfranken.

Auch „Aleko“ Mavropoulos, der insgesamt neun Punkte erzielte, trug mit einem wichtigen Dreier in der Schlussphase dazu bei. „Es war eine große Herausforderung für uns, aber wir haben konstant dagegengehalten. Nun freue ich mich, dass ich mich nächste Saison mit den besten Nachwuchsakteuren Deutschlands messen darf“, sagte der junge Center nach der Partie. In der Gruppe Süd treffen die Nürnberger dann unter anderem auf den NBBL-Meister Bayern München und den Nachwuchs der Brose Baskets Bamberg.

Am zweiten Tag unterlagen Rauch, Mavropoulos und Co. dann dem Team BBA Gießen Mittelhessen mit 67:82. Bis zur 33. Minute war das Spiel ausgeglichen, auch Jonas Rauch trug mit zwei Dreipunktwürfen dazu bei, bevor seine Oberschenkelverletzung erneut aufbrach. Der Flügelspieler ging bereits angeschlagen ins Turnier. „Es ist etwas schade, dass ich mich wieder verletzt habe, aber wichtig ist, dass wir uns qualifiziert haben und jetzt nächstes Jahr in der NBBL spielen dürfen“, so Rauch im Anschluss. Im Schlussviertel schwanden dann die Kräfte, auch weil Nationalspieler Haris Hujic bereits zum deutschen U18-Team abgereist war (zehn Punkte im Test gegen Finnland). Ohne den etatmäßigen Point Guard setzte es dann einen 23:4-Lauf für die Gast­geber.

„Die Partie hatte aber mehr oder weniger Testspielcharakter, da wir ja beide qualifiziert waren“, sagte Mario Dugandzic nach dem Match. Auch von den beiden Korbjägern aus den Reihen der VfL-Baskets war er wieder sehr angetan: „Jonas und Aleko sind Leis­tungsträger und geben uns mit ihrer Größe sehr viel. Ich bin mit ihnen wie auch mit dem gesamten Team sehr zufrieden.“

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