Viele Kommunionen im Weißenburger Land

24.4.2017, 16:00 Uhr
Viele Kommunionen im Weißenburger Land

© Jan Stephan

In Weißenburg war die Heilig-Kreuz-Kirche so gut gefüllt wie sonst nur an Weihnachten. Die Menschen drängten sich bis tief in den Kirchenraum und standen zwischen und hinter den Bänken. Der Grund für diesen Andrang waren die 32 Kinder, die in ihren Kommnunionkleidern in den Bänken vor dem Altar Platz genommen hatten, um das heilige Abendmahl zu feiern.

Diakon Norbert Waldmüller sprach in der Heilig-Kreuz-Kirche über den langen Weg, den die Kinder bis zu ih­rer Kommunion zurückgelegt hätten. Nun seien sie am Ziel. Auch wenn Je­sus nicht am Eingang der Kirche gestanden habe, als sie den Raum betraten, sei er anwesend. Und zwar unter anderem in der Hostie des Abendmahls, in der er sich verkörpere.

Aber Jesus sollte auch in den Herzen der Gläubigen präsent sein. „Jesus war bei uns, wenn wir miteinander gebetet, gesungen und gelernt haben, auch wenn wir ihn nicht sehen konnten“, stellte Waldmüller fest. Der Weg zur Erstkommunion sei mit der heutigen Feier abgeschlossen, der Weg mit Jesus allerdings solle für jeden Einzelnen noch erheblich weiter führen, wünsch­te sich der Diakon.

Lange Vorbereitung

Mit Liedern, der Erneuerung des Taufversprechens und dem Glaubensbekenntnis bereiteten sich die Kinder im Gottesdienst auf den Empfang der Kommunion vor, die den Höhepunkt der Feier darstellte. Die Kommunion ist ein weiterer Schritt in der Ent­wicklung der Kinder zu vollständigen Gemeindegliedern. Sie sollen sich in der Vorbereitung auf die Feier mit einigen theologischen Fragen beschäftigen und ein reiferes Gottesbild entwickeln.

Deshalb gilt als Hauptvoraussetzung für die Kommunion auch, dass die Kinder verstandesmäßig in der Lage sind, die Kommunion in ihren theologischen Grundlagen zu verstehen. Die Kirche hat dafür ein Mindest­alter von sieben Jahren festgelegt. In Bayern sind die Kommunionkinder in der Regel in der dritten Klasse.

 

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