Weißenburg in alten Bildern

24.8.2016, 08:13 Uhr
Weißenburg in alten Bildern

Bereits im zwölften Jahr gehen Weißenburgs Stadtarchivar Reiner Kammerl und der Berliner Grafiker Utz Benkel auf die Suche nach passenden historischen Aufnahmen der Stadt Weißenburg, die sich zu einem inte­ressanten und optisch ansprechenden Kalender zusammenfügen lassen. Das Resultat erfreut sich vor allem bei alteingesessenen Weißenburgern großer Beliebtheit. Den Reiz machen die historischen Aufnahmen aus, die an längst vergangene Zeiten erinnern oder überhaupt erst zeigen, wie erheblich sich eine Stadt im Lauf der Jahrzehnte verändert.

Das gilt auch für den 2017er-Kalender, selbst wenn man sich im zwölften Jahr der Kalenderserie erstmals einem einzigen Thema gewidmet hat. Das stört das ursprüngliche Anliegen allerdings kein bisschen, nun reist man eben im Schlepptau der Weißenburger Feuerwehr durch Raum und Zeit der Weißenburger Stadtgeschichte. Dabei stößt man immer wieder auf Interessantes und längst Vergessenes. Etwa eine Ölkatastrophe, die die Feuer-wehr 1968 in der Bismarckanlage mit höchstem Einsatz verhinderte. Oder einen Brand in den Hallen der Firma Oechsler & Sohn, die seine Hallen auf dem heutigen Seerweiherparkplatz hatte. Bemerkenswert auch die Übung zur Evakuierung der Zentralschule, die allen Ernstes über Rutschen aus Tuch erfolgen sollte.
Das Titelbild zeigt eine eindrucksvolle Schauübung zum 60-jährigen Jubiläum der Wehr. Die Floriansjünger aus der Römerstadt präsentierten den Bürgern stolz ihre Fähigkeiten an mechanisch ausziehbaren Steigleitern aus Holz, mit denen man auch in die obersten Geschosse der Häuser am Weißenburger Marktplatz kommt.

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