Weißenburger Boxer erfolgreich

18.4.2014, 08:00 Uhr
Weißenburger Boxer erfolgreich

Nach der knappen 10:12-Niederlage beim Vergleichskampf in Papenburg ging es für sechs Weißenburger Faustkämpfer nun um die Titel bei den Fränkischen Meisterschaften. Begleitet wurden sie von den beiden Trainern Otto Kittsteiner und Peter Stettinger.


Den ersten Kampf mit Weißenburger Beteiligung durfte Morrison Owu­su im Männer-Mittelgewicht bis 75 kg bestreiten. In einem harten Gefecht über drei Runden gegen Edmon Avagjan vom TV Bad Windsheim musste sich Morrison nach Punkten geschlagen geben und verpasste damit eine Finalteilnahme nur knapp.


Adem Prekazi stand bei den Junioren bis 66 kg bereits im Finale und sollte sich dort mit Engjell Rusiti aus Neumarkt messen. Mit einer beherzten und engagierten Leistung konnte Prekazi das Kampfgericht von sich überzeugen und bekam einen verdienten Punktsieg und den damit verbundenen Titel „Frankenmeister 2014“ zugesprochen.


Die amtierende dritte Deutsche


Meisterin Mona Albrecht stand in ihrem Finalkampf Selina Seifert von ASC Nürnberg gegenüber. In einem von beiden Seiten hart geführten Fight auf hohem Niveau konnte sich die Nürnbergerin nach Punkten durchsetzten und den Titel gewinnen. Für Albrecht gilt es nun, die nötigen Lehren aus diesem Kampf zu ziehen und bis August konzentriert auf die Deutsche Meisterschaft der Frauen in Weißenburg hinzuarbeiten.


Dem vierten Weißenburger Julian Irro im Männer-Halbschwergewicht bis 81 kg blieb ein Halbfinalkampf erspart, da sein Gegner Steffen Ponath vom 1. FC Nürnberg aufgrund einer Verletzung beim Aufwärmen nicht antreten konnte. In seinem Finalkampf musste sich Irro dann dem Lokalmatadoren Peter Freiberger stellen. Der junge Weißenburger ging von Beginn an beherzt zu Werke, musste seinem hohen Anfangstempo dann aber Tribut zollen und verlor seinen Kampf nach Punkten. Der zweite Platz bei seiner ersten Meisterschaft ist ein beachtlicher Erfolg.


Im Superschwergewicht ab 91 kg war der BCW durch Dimitri Lebsack vertreten. Sein Gegner sollte Andre Schmitt vom 1. FC Nürnberg sein. In dem Kampf zeichnete sich schnell ab, dass dieser wohl nicht über die vollen drei Runden gehen wird. Und so konn­te der Weißenburger seinen Kontrahenten dann auch in der dritten Runde durch technischen K. o. bezwingen und sich als „Frankenmeister 2014“ feiern lassen.


Für eines der Weißenburger Aushängeschilder, Mike Lehnis, war das Ziel klar: Er wollte seinen Meistertitel aus den vergangen Jahren zum vierten Mal in Folge verteidigen. Dieses Vorhaben sollte für den Schwergewichtler jedoch schwieriger werden als gedacht. Aufgrund der fehlenden Konkurrenz in anderen Gewichtsklassen wurden diese im Einvernehmen der Athleten zusammengeführt, sodass eine Gewichtsklasse 81 plus entstand. Durch die größer gewordene Konkurrenz musste sich Lehnis einem Viertelfinalkampf stellen. Hier ließ er dem Lokalmatadoren Sven Angles keine Chance und zog ins Halbfinale ein.


Dort sollte mit Sascha Arsumanjan vom Boxring Stein allerdings ein harter Brocken auf den Weißenburger warten. Der DM-Teilnehmer von 2013 war aufgrund der fehlenden Konkurrenz in seiner Gewichtsklasse eine Klasse höher gerutscht. Beide Kämpfer schenkten sich von Beginn an nichts und boten dem Publikum einen packenden Schlagabtausch. Dank seiner großen kämpferischen Leistung und des unbedingten Siegeswillens schaffte Mike Lehnis einen knappen Punktsieg und damit den Finaleinzug. Nach diesen beiden harten Kämpfen war der BCW-Starter dann Favorit im Kampf gegen Jaroslav Fabric vom BC Feuchtwangen. Über die kompletten drei Runden ließ Lehnis keine Zweifel an seiner Überlegenheit und konnte sich somit zum fünften Mal in Folge den Titel „Frankenmeister“ im Schwergewicht sichern.


Zusätzlich war der BC Weißenburg mit Simone Pauckner als Kampfrichterin und Heiner Pauckner als Delegiertem im Kampfgericht bei den „Frankenmeisterschaften 2014“ vertreten. Der BCW-Vorsitzende Heiner Pauckner zeigte sich mit den gezeigten Leistungen vollauf zufrieden und sprach den Sportlern als auch den beiden Trainern Otto Kittsteiner und Peter Stettinger ein großes Lob aus.
 

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