Weißenburger Ludwigsbrunnen ist undicht

1.10.2015, 11:46 Uhr
Weißenburger Ludwigsbrunnen ist undicht

© Renner

„Das ist bei solchen Brunnen alle paar Jahre mal fällig“, sagte Thomas Meyer vom Bauamt. We­gen der Arbeiten ist der Brunnen derzeit eingerüstet und mit einem Sichtschutz versehen. Wie lange die Arbeiten dauern, sei derzeit noch nicht abzusehen, so Meyer. Die Sanierungsarbeiten hätten gerade erst begonnen.

An den Weißenburger Kunsttagen war der Ludwigsbrunnen (wie auch der Schweppermannbrunnen am Gotischen Rathaus) noch für eine Kunst-
installation genutzt worden. Künstler hatten das Wasser gelb eingefärbt. Diese Aktion habe aber nichts mit der Sanierung zu tun, versicherte Meyer gegenüber dem Weißenburger Tagblatt.

Erinnerung an Millionengeschenk

Der Brunnen in der Luitpoldstraße erinnert an den bayerischen Wittelsbacher-Kaiser Ludwig IV. Seine mächtige Bronzestatue thront auf dem Sockel des 1903 von der Stadt Weißenburg errichteten Bauwerks. Ihm ein Denkmal zu errichten, dazu hatte die Stadt allen Grund.

Denn Ludwig hatte der Reichsstadt 1338 den Stadtwald geschenkt, der Weißenburg bis zum heutigen Tag zu einem der größten kommunalen Waldbesitzer Deutschlands macht. Rund 2500 Hektar umfasst der städtische Waldbesitz aktuell.

Eine ziemlich beeindruckende Zahl, denn es werden zwischen ein und zwei Euro für den Quadratmeter Wald gezahlt. Damit wäre der Weißenburger Stadtwald rund 50 Millionen Euro wert. Eine Summe, die allerdings eher theoretischer Natur ist, denn weder will die Stadt Weißenburg verkaufen noch fände sich wohl jemand, der derart riesige Waldbestände aufkaufen möchte.

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