Betrüger boten gefälschtes IPhone an

WEISSENBURG - Offenbar haben zwei Betrügerbanden mit der gleichen Masche, unabhängig voneinander in Weißenburg ihr Unwesen getrieben. Die Betrüger boten in der Stadt ein gefälschtes IPhone an. Mindestens ein Weißenburger fiel darauf herein. Mitte der Woche konnte die Polizei in einer aufwändigen Fahndung eine weitere Betrügergruppe stellen, die es mit der gleichen Masche versucht hatte.

Im Laufe der Woche waren mehrere Personen im Weißenburger Stadtkern unterwegs, die Gewerbetreibende und Ladenbesitzern Smartphones zum Kauf angeboten haben. Der Ablauf war stets gleich: der Verkäufer gab an, dass er einem Bekannten Geld geliehen hat, der es nicht zurückzahlen konnte und ihm dafür ein neues IPhone 6 der Gold Edition gegeben hat. Das wolle der Kreditgeber nun verkaufen. Und zwar zum vermeintlichen Schnäppchenpreis von 300 Euro.  Im Einzelhandel kostet das iPhone knapp 700 Euro. Allerdings handelt es sich dabei auch um Originale.

Was im Fall des mobilen Mobiltelefonverkäufers nicht der Fall war, wie die Polizei später feststellte. Er hatte ein minderwertiges Plagiat im Gepäck. Der Weißenburger Polizei sind mehrere Fälle bekannt, in denen das Handy angeboten, aber nicht gekauft wurde. Ein 24-jähriger Weißenburger Gastronom ließ sich allerdings überzeugen. Er kaufte das vermeintliche Schnäppchen und musste wenig später seinen Fehler feststellen. Detaillierte Hinweise zu diesem betrügerischen Verkäufer liegen derzeit nicht vor.

Anders erging es einer Tätergruppierung, die am Dienstag unterwegs war. Auch hier wurde wieder ein  iPhone 6 der Gold-Edition einem Gastronom angeboten. Zufällig bekam dies der Geschädigte von Sonntag mit. Er informierte umgehend die Weißenburger Polizei, die sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete. Die Betrüger merkten allerdings, dass man ihnen auf der Spur war und ergriffen umgehend die Flucht. Nichtsdestotrotz gingen sie mehreren Streifen ins Netz, und konnten nach einer kurzen Fahndung bei Ellingen gestellt werden.

Die drei Insassen des rumänischen Autos im Alter zwischen 24 und 50 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Durchsuchung wurden Plagiate bei ihnen gefunden. Nachdem jedoch keine Verbindung zum Betrug am Sonntag hergestellt werden konnte, wurden die drei Personen nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen.