Weißenburger Ringer schafften die Sensation

5.12.2016, 09:53 Uhr
Weißenburger Ringer schafften die Sensation

© Uwe Mühling

Die „Nullvierer“ stehen dennoch als Meister fest, weil der Tabellenzweite ASC Regensburg in Bamberg verlor. Die Weißenburger rangieren mit vier Siegen auf dem sechsten Tabellenplatz vor dem punktgleichen TV Unterdürrbach (beide 8:18) und vor Schlusslicht RSC Rehau (6:20). Da die TSV-1860-Ringer am kommenden Samstag zum letzten Saisonkampf in Rehau antreten müssen, kommt es zu einem echten „Finale“ um den Verbleib in der Liga. 

Drei Hilperts auf der Matte

Zum Kampfverlauf: In der Klasse bis 57 kg zeigte David Hilpert gegen Jakob Gerschmann einen guten Kampf, in dem er bis zur Pause nur zwei Wertungspunkte abgab. Der Nürnberger konnte im zweiten Abschnitt seinen Vorsprung zwar deutlich ausbauen, doch mit Davids Leis-tung waren die Gastgeber sehr zufrieden (Zwischenstand 0:3 Punkte). Im Schwergewicht stellte sich Trainer Dieter Hilpert einmal mehr in den Dienst der Mannschaft. Gegen den 25 Kilo schwereren Deniz Inal zeigte der Dettenheimer wieder seine ganze Klasse und legte seinen Gegner bei einem Punktevorsprung von 18:4 auf beide Schultern (4:3).

Weißenburger Ringer schafften die Sensation

© Uwe Mühling

Jonathan Hilpert war gegen Mohammed Pahlavan deutlich unterlegen. Der Nürnberger hat in dieser Saison erst einen Kampf verloren und zeigte sein technisches Können (4:7). Im Halbschwergewicht stand Adam Mertse dem ehemaligen Weißenburger Ringer Ali Menekse gegenüber. In einem harten, nicht immer fairen Kampf, behielt der Ungar am Ende mit 3:0 Punkten die Oberhand und brachte Weißenburg wieder zum Zwischenstand von 6:7 heran. Manuel Wallmüller stand gegen den erfahrenen, noch ungeschlagenen Andre Bordihn auf der Matte. Es zeigte sich früh, dass Manuel dem Nürnberger unterlegen war (6:11).

Nach der Pause trat Hendrik Struller gegen Kevin Hermann an. Der Weißenburger kämpfte tapfer, musste jedoch den deutlichen Punktsieg seines Kontrahenten anerkennen (6:15). Nach diesem Kampf sollte es für Weißenburg aber wie am Schnürchen laufen. Ein wahres Feuerwerk an Griffaktionen brannten die Weißenburger Kämpfer ab und setzten zur Aufholjagd an.

Allen voran Lukas Stengel, der gegen Masih Akbari einen Punktevorsprung von 11:6 erreichte, ehe er seinen Schultersieg erzielte (10:15). Pal Kottes stand in der Klasse bis 86 kg im griechisch-römischen Stil gegen Berkan Berkil auf der Matte. Der Weißenburger Trumpf trat an, um einen vorzeitigen Sieg und die ersehnten maximalen vier Wertungspunkte zu erzielen. Nach vier Minuten Kampfzeit stand Kottes als überlegener Punktsieger fest – die Halle tobte wie zuvor schon beim Erfolg von Lukas Stengel (14:15). Lukas Will stand anschließend Benjamin Hermann gegenüber, der verletzungsbedingt noch in der ersten Kampfminute aufgeben musste. Da-mit gingen die Weißenburger mit 18:15 in Führung.

Im abschließenden Kampf trat für Weißenburg Jonas Stengel an. Der junge Student aus Holzingen lag gegen Emre Sag zunächst mit 0:2 Punkten zurück, ehe er durch viele sehenswerte Aktionen den Gegner immer mehr in Bedrängnis brachte und schließlich einen verdienten Schultersieg feiern konnte. Damit war der überragende 22:15-Sieg der Weißenburger Ringer besiegelt, und man schaut nun auf den abschließenden Kampf in Rehau, bei dem es um den Verbleib in der bayerischen Landesliga geht.

Schülersieg in Neumarkt

Mit einem 20:17-Erfolg krönten am Samstag zudem die Schülerringer in der höchsten Liga der Bezirke Ober- und Mittelfranken eine weitere erfolgreiche Saison. Der TSV-1860-Nachwuchs konnte sich mit fünf Siegen und fünf Niederlagen den vierten Tabellenplatz hinter Hof, Johannis Nürnberg und den punktgleichen Bambergern sichern.

Erfolgreich waren an diesem Kampftag Leonie Vinkovic, Niklas und Felix Schmied, Lukas Posch und Fabian Felleiter. Den kürzesten Kampf hatte Felix Schmied, der nur 17 Sekunden für seinen Schultersieg brauchte. Die meisten Wertungspunkte erzielte der jüngere der Schmied-Brothers: Niklas erkämpfte sich in einem sehenswerten Kampf 16 Zähler. Friedrich und Johann Hüttmeyer, sowie Said Khayauri und Lukas Rolzing vervollständigten die Mannschaft.

Keine Kommentare