Weißenburger Ringer waren obenauf

23.11.2015, 08:45 Uhr
Weißenburger Ringer waren obenauf

Nach dem Wiegen war im Weißenburger Lager niemand sicher, dass die Begegnung in der Landesliga Nord gewonnen werden konnte, zumal die Bindlacher Mannschaft mit einigen Verstärkungen aus der Bundesligamannschaft angereist war. Die Gäste wollten sich auch für die 10:21-Niederlage aus dem Hinkampf revanchieren.

Gleich zu Beginn zeigte Jonathan Hilpert einmal mehr, dass die Weißenburger mit ihm für die zukünftige Männermannschaft eine tolle Verstärkung aus dem Nachwuchsbereich ha­ben werden. Mit seinem Schultersieg schon nach 77 Sekunden war ein guter Ausgangspunkt für den späteren Mannschaftserfolg gelegt. Im Schwergewicht ging René Prosiegel als kampfloser Sieger hervor, da Bindlach in dieser Gewichtsklasse keinen Gegner stellen konnte (8:0). In der Klasse bis 61 kg hatte Lukas Stengel gegen Janik Rausch keine Chance. Der Bindlacher, der in der 2. Bundesliga zum Einsatz kommt, ging vorzeitig als Sieger von der Matte und verkürzte so auf 8:4.

In den Gewichtsklassen 98 und 66 Kilogramm traten dann die starken Ungarn im Dress der Weißenburger an. Adam Mertse und Ferenc Santa hatten keine Mühen, ihre Gegner durch sehenswerte Aktionen schon nach kürzester Zeit zu besiegen. Die Weißenburger lagen damit 16:4 in Front. Ralph Riedel konnte dann die komfortable Punkteführung sogar noch ausbauen, indem er gegen Nico Ganzleben keinen Wertungspunkt ab­gab und mit 12:0 Punkten souverän gewann.

Bindlacher kamen noch mal ran

Danach wurde es jedoch nochmals spannend, da die Weißenburger in der Klasse bis 75 kg griechisch-römisch unbesetzt waren und die vier Punkte direkt auf das Konto der Gästeringer gebucht wurden. Roland Scheibe hatte dann leider nicht die entscheidenden Antworten auf die ständigen Angriffe des offensiv ringenden Kai Burkon. Der bundesligaerfahrene Bindlacher holte hierbei die maximal möglichen vier Punkte zum 19:12.

In der Klasse bis 86kg kämpfte Hendrik Struller gegen Simeon Fornoff. Struller startete verhalten und geriet schnell in einen Punkterück­stand. Ab der dritten Kampfminute kam der junge Weißenburger jedoch besser in den Kampf und konnte selbst Wertungspunkte erzielen. Nach einem packenden Fight musste er den Sieg dennoch den Oberfranken überlassen, welche damit auf 19:16 herangekommen waren.

Die Entscheidung fiel damit im letzten Kampf des Abends. Der Peter Wägemann traf auf den Bindlacher Konstantin Iwastschenko. Schon nach 25 Sekunden sicherte der Weißenburger seinem Team den Mannschaftserfolg: Mit einem Setzer knallte Wägemann seinen Kontrahenten auf beide Schultern und ließ die Weißenburger Anhängerschar frenetisch jubeln.

Mit dem 23:16-Sieg bleibt der TSV 1860 weiterhin auf dem tollen dritten Tabellenplatz und kämpft nächste Wo­che beim Tabellennachbarn in Zirndorf. Der Vorkampf war mit 25:12 Punkte an die Weißenburg gegangen.

Am 5. Dezember findet bereits der letzte Heimkampf der Saison statt. Der Gegner ist der RSC Rehau. Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr in der Landkreishalle. Traditionell ist beim letzten Heimkampf der Eintritt frei. Die Ringerabteilung freut sich auf zahlreiche Zuschauer.

Klarer Sieg der Schüler

Im letzten Heimkampf der Bezirksoberliga stand die Schülermannschaft des TSV 1860 Weißenburg dem SC Oberölsbach gegenüber. Beim ungefährdeten 25:6-Heimsieg zeigte der Ringernachwuchs eine tolle Leistung. Erik Vinkovics erledigte seine Aufgabe mit Bravour und schulterte Jamie Dirnhofer schon nach einer Minute. Lukas Stengel hingegen hatte etwas Pech und gab knapp die Punkte mit 2:4 ab. Simon Hilpert holte ebenso wie Niklas Schmied schon nach kürzester Zeit eine 4:0-Wertung. Beide legten ihre Gegner mit schönen Wurftechniken auf die Schultern.

Manuel Wallmüller hatte mit Leon Müller einen gleichwertigen Gegner, kämpfte aber klug und abwartend. Kurz vor Ablauf der vollen Kampfzeit schaffte er den entscheidenden Wertungspunkt zum Sieg. David Hilpert hingegen musste kurz vor Schluss den entscheidenden Wertungspunkt gegen Lukas Leinweber abgeben und verlor. Mit Felix Schmied und Jonathan Hilpert konnten dann im Anschluss wie­derum zwei Weißenburger Ringer siegreich die Matte verlassen. Mit schönen Schwunggriffen ließen sie ihren Gegnern Salvatore Lucchetta und Ludwig Bayer keine Chance.

Said Khayauri machte in der Klasse bis 38 kg gegen Felix Leinweber seine Sache gut und war bemüht, doch behielt der Oberölsbacher die Oberhand und gewann vorzeitig. Im abschließenden Kampf wirbelte Lukas Posch gegen Cedrik Dirnhofer. Er legte seinen Kontrahenten auf beide Schultern und verabschiedete sich mit einem sehenswerten Salto rückwärts von den feiernden Zuschauern. Mit der insgesamt wieder einmal guten geschlos­senen Mannschaftsleistung und dem 25:6-Erfolg bleiben die Weißenburger Nachwuchsathleten hinter Johannis Nürnberg und Hof auf dem dritten Tabellenplatz der höchsten bayerischen Schülerliga.

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