Weißenburger Waldfest lockte 3000 Besucher an

30.9.2014, 10:46 Uhr
Weißenburger Waldfest lockte 3000 Besucher an

© Zöllich

Der Start war zunächst ein bisschen verhalten. Nur wenige Besucher zeigten sich zur Eröffnung der Veranstaltung um 10.00 in der Nähe des Weißenburger Stadtwalds, schließlich richtete sich der erste Teil des Aktionstages auch eher an die Fachbe­sucher rund um das Thema Holzverarbeitung und Bauen mit Holz. Auch das noch eher trübe Wetter leistete wohl hierzu seinen Beitrag.

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Als gegen Mittag jedoch die Wolken­decke aufriss, strömten die ersten Familien mit Kindern in den Weißenburger Stadtwald. Das angekündigte Familienprogramm ab 13.00 Uhr und die zahlreichen waldpädagogischen Stationen entlang des Rundwegs waren für viele Weißenburger offenbar eine gelungene Beschäftigung für den Samstagnachmittag.

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Insgesamt 29 Behörden, Vereine und Betriebe hatten sich auf den rund drei Kilometern zwischen Bergwaldtheater, Römerbrunnen und Waldpädagogikhütte positioniert. Die Informationen rund um die Themen Holz und Wald waren überall sehr kindgerecht aufgear­beitet: Die kleinen Besucher konnten nicht nur schauen, sondern auch tas­ten, anfassen und mitmachen. Sogar als Schreiner und Drechsler durften sich die Kinder dabei ausprobieren.

Die Besucher erfuhren, welche Tiere im Wald leben, wie man die Natur schützen kann und wofür Holz alles gut ist. Ein Holzkünstler zauberte mit einer Kettensäge Tiere aus einem Baumstamm. Aber auch die großen Maschinen, mit denen Bäume gefällt, gerückt und zersägt werden, brachten Kinderaugen zum Staunen. Dazu gab es Vorführungen eines Zauberers und ein Theaterstück der Weißenburger Bühne.

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Die Eltern kamen ebenfalls auf ihre Kosten. Die Ausstellung „Bauen mit Holz“ im Bergwaldtheater informierte über die vielfältigen Möglichkeiten, Holz als natürlichen und nachhaltigen Baustoff zu verwenden. „Wir glauben, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder auf ihre Kosten gekommen sind“, resümiert der städtische Forstamts­leiter Jürgen Fischer. „Die Stationen waren informativ und kurzweilig, wir haben großes Lob von den Besuchern bekommen.“

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Das Waldfest in dieser Form war zunächst als einmalige Veranstaltung angelegt. Ein Grund war, dass man gemeinsam mit den Netzwerkpartnern den Wirtschaftszweig der Holzproduktion stärken wollte. „Solche Aktionstage werden in Zukunft sicher wieder stattfinden, aber wahrscheinlich nicht in Weißenburg, sondern an wechselnden Orten“, erklärte Fischer gegenüber unserer Zeitung. Vergangenes Jahr hatte es beispielsweise eine ähnliche Veranstaltung in Gunzenhausen gegeben.

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Die Stadt und die Bayerische Forstverwaltung hatten aber im Vorfeld auch das Ziel formuliert, den Wald der Bevölkerung wieder näherzubringen. Offenbar mit Erfolg, findet der Forstamtsleiter und verkündet: „Wir werden daher sicherlich einige Punkte der Veranstaltung aufgreifen und in ähnlicher Weise in Zukunft wiederholen.“

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