Wettelsheim bejubelte die Pfingst-Meisterschaft

25.5.2015, 18:41 Uhr
Wettelsheim bejubelte die Pfingst-Meisterschaft

© Uwe Mühling

An den verbleibenden drei Spieltagen können die Wettelsheimer bei neun bzw. elf Punkten Vorsprung auf den TSV Absberg und den SSV Oberhochstatt nicht mehr eingeholt werden. Beide Konkurrenten sind noch jeweils einmal spielfrei und haben somit nur noch zwei Partien auf dem Plan, in denen sie sich weiterhin ein Fernduell um Rang zwei und damit um die Relegationsteilnahme liefern.

Neunter Sieg in Serie

Dem SVW kanns egal sein, wie die Sache ausgeht, denn er hat mit der Pfingst-Meisterschaft ein klares Ausrufezeichen gesetzt: Der „Dreier“ gegen Pfofeld war bereits der neunte Sieg in Serie, die Wettelsheimer haben mit bislang 89 Treffern aus 25 Spielen eine herausragende Offensive und sie wurden letztlich ihrer Favoritenrolle in dieser Saison vollauf gerecht. Dementsprechend ausgelassen feierten die Jungs um Kapitän Viktor Vöhringer den Aufstieg.
Einziger Wermutstropfen im Meis­tertrunk war die Verletzung von Michael Berthold. Er verletzte sich am Schlüsselbein und musste vom Rettungsdienst des Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht werden. Das dämpfte zwar ein wenig den Jubel, dennoch feierten die SVW-Kicker mit ihren Fans, die mit grün-weißen Bengalos für viel Rauch und ein stimmungsvolles Bild am Hirschfeldweg sorgten.

Gleich zu Beginn hatte Torjäger Danny Schupp in der siebten Minute das 1:0 erzielt, als er eine Hereingabe von Timo Rößler verwertete und dabei den TSV-Keeper „tunnelte“. Nach 18 Minuten gab Schiedsrichter Hermann Reif den Pfofelder Ausgleich wegen Abseits nicht und Michael Berthold scheiterte kurz vor der Pause nach Einzelleistung gleich zweimal am Pfos­ten. Nach 67 Minuten musste er dann verletzt raus und Schupp sorgte mit dem 2:0 nach herrlicher Vorarbeit von Hans-Christian Döbler für die Vorentscheidung. In den Schlussminuten waren die Wettelsheimer dann ein wenig schlafmützig und ließen noch das 2:1 durch Alexander Sing zu (86.), doch unterm Strich blieb es beim verdienten Sieg und die Party konnte starten.

Der Schlüssel zum Wettelsheimer Erfolg? „Die Kameradschaft“, sagt Rainer „Snorre“ Neubauer wie aus der Pistole geschossen. Er ist bereits im siebten Jahr Trainer bei seinem Heimatverein und führte ihn nun in die Kreisliga. Man kann also sicherlich nicht vom verflixten siebten Jahr sprechen. Ganz im Gegenteil: Es war eine absolute Erfolgssaison, an der nicht zuletzt die Neuzugänge des vergangenen Sommers ihren Anteil hatten: Jens Bierlein sowie Heimkehrer Tobias Krois kamen vom Bezirksligisten TSG Solnhofen, „Hansi“ Döbler vom U19-Bezirksoberligateam des TSV 1860 Weißenburg, Timo Rößler vom SV Döckingen. Sie trugen dazu bei, das Wettelsheimer Team, das zuvor zweimal Dritter und einmal Zweiter geworden war, auf den nächsten Level zu heben.

Die bereits angesprochene Offensive hat in Torjäger Danny Schupp (29 Treffer) ihren herausragenden Akteur. Aber auch Bastian Baumann, Rößler und Döbler haben fleißig getroffen. Und noch ist ja nicht Schicht im Schacht. In den verbleibenden drei Spielen wollen die Wettelsheimer vielmehr versuchen, die 100-Tore-Marke zu knacken und in der Rückrunde (bislang ein Remis, neun Siege) weiterhin ungeschlagen zu bleiben.

Und sie wollen den Doppelaufstieg perfekt machen, denn auch die Reserve steht in der B-Klasse West 1 unmittelbar vor der Meisterschaft und dem Aufstieg in die A-Klasse. Diesmal fertigte die von SVW-Abteilungsleiter Johann Spahr betreute Truppe den SV Möhren mit sage und schreibe 12:0 ab.

SV Wettelsheim: Schmidt, Bierlein, Markus Berthold, Rosskopf, Vöhringer, Rößler, Döbler, Baumann, Simon Hüttinger, Michael Berthold, Schupp (eingewechselt: Lukas Hüttinger, Renner).

Reserven: SV Wettelsheim II – SV Möhren 12:0; Treffer durch Maximilian Riehl (2), Rainer Neubauer (2), Ulrich Schülein (2), Michael Obel (2), Sascha Rohn, Andreas Renner, Bastian Geißelmeier sowie ein Eigentor.

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