Weißenburg: Verirrter dänischer Tourist sucht barfuß sein Auto

ROHRBACH - Ohne Schuhe, ohne großes Dankeschön, aber mit dem wiedergefundenen Auto hat sich ein Däne vor kurzem aus dem Staub gemacht – aber erst nachdem der länger umherirrende Mann mit Hilfe der Polizei und mehrstündiger Suche sein Fahrzeug wieder hatte.

Ein „selten kurioser Fall“ war es für die Weißenburger Polizisten, so der stellvertretende Dienststellenleiter Klaus Ziegler. Denn der 48 Jahre alte Däne war morgens stundenlang in der Nähe von Rohrbach  und Hundsdorf herumgeirrt – barfuss bei frostiger Witterung. Seine Schuhe hatte er offensichtlich vorher im morastigen Boden verloren. Ein Verkehrsteilnehmer hatte den Mann bemerkt und die Polizei verständigt.

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„Da sich die Kommunikation mit dem Herren teilweise schwierig gestaltete, konnte nur in Erfahrung gebracht werden, dass er seinen Pkw irgendwo im Dienstbereich in der Nähe von Windrädern geparkt hatte“, hieß es im Polizeibericht. Zwar hätte über eine deutsch-dänische Koordinierungsstelle der Polizei das Kennzeichen des Wagens herausgefunden werden können, doch „das hätte uns bei der Suche ja auch nichts genutzt“, so Ziegler. Der Tourist, der weder getrunken noch Drogen konsumiert hatte, konnte nur vage beschreiben, wo er sein Fahrzeug abgestellt hatte: Neben Windrädern hatte er noch große Strom­masten in Erinnerung.

Mehrere Streifen machten sich auf die Suche, die doch einige Zeit in Anspruch nahm. Letztlich wurde das nicht abgesperrte Auto in der Nähe eines Weißenburger Ortsteils entdeckt und dem Besitzer übergeben. Der Mann fuhr dann weiter – wohin ihn sein Urlaub in Deutschland ohne Schuhe noch führte, ist nicht bekannt.  

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