Die Regenschlacht vom Brombachsee

19.9.2011, 13:33 Uhr

Im Halbmarathon war nicht nur die Strecke halbiert, sondern auch die finanzielle Belohnung für die beiden Erstplatzierten. Bei den Herren lag Andreas Straßner vom ESV Treuchtlingen in 1:12:50 Stunden vor Thomas Link von Arriba Göppersdorf (1:15:06). Bei den Frauen gewann Silke Bittel (LAC Quelle Fürth) in 1:27:34 Stunden vor Andrea Lutz (Eintracht Kattenhochstatt, 1:28:34) und Susanne Meyer (Geh-Punkt Weißenburg, 1:30:36). Letztere feierte damit ein tolles Comeback nach längerer Pause.

Starke Einheimische

Quer durch die Wettbewerbe gab es noch zahlreiche weitere Spitzenplätze und gute Zeiten für die heimischen Athleten. Im Marathon kamen Lokalmatador Lothar Lehner aus dem Pleinfelder Ortsteil Gündersbach (M.O.N., 2:52), Stefan Zäh aus Weißenburg (Geh-Punkt, 2:53) und Andy Meyer (Eintracht Kattenhochstatt, 2:56) als Dritter, Vierter und Fünfter im Ziel auf der völlig durchweichten Aschenbahn des Pleinfelder Sportplatzes an. Alle drei blieben deutlich unter drei Stunden, was angesichts der widrigen Bedingungen sehr hoch eingestuft werden darf.

Ebenfalls noch in die TopTen kamen Uwe Pfahler und Constantin Weck (beide Eintracht Kattenhochstatt). Dr. Uwe Lindner von Arriba Göppersdorf (3:29) sorgte darüber hinaus für ein besonderes Ausrufezeichen: Er hat bereits alle sieben Brombachsee-Marathons (2003 bis 2009) unter der Regie des Vereines Brombachseerunning absolviert und ist jetzt auch unter der neuen Führung von OAI wieder dabei. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die „Outdoor und Offroad Association International“ um Hubert Stanka aus Dietfurt. Er und sein Team durften sich über eine sehr gelungene Premiere freuen. Organisatorisch klappte alles wie am Schnürchen – leider regnete es allerdings auch wie am Schnürchen, doch dafür konnten die Veranstalter ja nichts.

„Positives Feedback“

Alles andere hatten sie jedoch bes­tens im Griff: Anmeldung, Verpflegung, Streckensicherung, Rahmenprogramm, Zieleinlauf. Von vielen Teilnehmern gab es Lob – nicht zuletzt für die neue Streckenführung. „Wir haben eigentlich nur positives Feedback bekommen,“ freute sich Hubert Stanka in einem ersten Fazit. Er zeigte sich vor allem begeistert von den rund 300 freiwilligen Helfern, die maßgeblich zum Erfolg der Premiere beitrugen.

Eine Tonne Obst, mehrere Tausend Liter Getränke, Tausende von Energieriegeln und vieles mehr wurde durch die Helfer an den Mann bzw. die Frau gebracht. Im Ziel waren besonders warme Getränke nach den ein oder zwei nasskalten Seerunden gefragt. Sitzen bleiben die Organisatoren hingegen auf den rund 10 000 bereitstehenden Wasserschwämmen – dafür gab es einfach zuviel Erfrischung von oben.

Angeboten wurde gestern erstmals auch eine Marathonstaffel mit je sechs Startern, die sich die klassische Distanz von 42,195 Kilometern teilten. Bei den Herren lag die Mannschaft ohne Namen (M.O.N.) um Schlussläufer und Vorstand „Sammy“ Zachmann in 2:38 Stunden vor Arriba Göppersdorf und den Gutmann-Werken Weißenburg. Bei den Damen holte sich ebenfalls M.O.N. Rang eins (3:16), bei den gemischten Staffeln siegte die Arriba (2:53). Auf der Halbmarathon-Distanz waren zudem noch die Walker unterwegs (Ergebnisse folgen).

Gerade im Hinblick auf das Wetter zeigten sich die Hauptorganisatoren Hubert und Lisa Stanka sowie Chris­tian Weber froh, dass die anvisierte Marke von 1 500 Teilnehmern in etwa erreicht wurde. Für sie und ihr Team aus etlichen erfahrenen Läufern (zum Beispiel Karl-Heinz Oberhuber, Sepp Schiele, Annemarie Schön, Karin Fenzel und Thomas Näpflein) war die Premiere am vergangenen Wochenende zugleich Ansporn fürs nächste Jahr. Der Termin steht bereits: Am 15./16. September 2012 wird der zweite Seenlandmarathon stattfinden.

Keine Kommentare