Ein Start-Ziel-Sieg

27.5.2013, 09:34 Uhr
Ein Start-Ziel-Sieg

© Robert Renner

Zum siebten Mal in Folge siegte der Laufsportverein, der einige Spitzenathleten in seinen Reihen hat. Er durfte damit den dritten Wanderpokal des Landkreislaufes mit nach Hause nehmen – vorerst nur für ein Jahr. Wenn die M.O.N.-Läufer ihn noch zweimal gewinnen, dann können sie ihn zu den beiden Vorgängern dauerhaft ins Regal stellen.

Dreieinhalb Minuten Vorsprung hatten sie am Ende auf die zweitbeste Männermannschaft Arriba Göppersdorf herausgelaufen. An der Wechselstelle Nummer drei in Mischelbach waren es schon über zwei Minuten. Der Sieg war also zu keiner Zeit gefährdet. Platz drei bei den Männern ging übrigens – wie im Vorjahr – an das Team vom Geh-Punkt Weißenburg. Sie hatten auf Arriba Göppersdorf einen Rückstand von gut sechs Minuten.

Bei den Frauen siegt ebenfalls M.O.N. (3:33:46 Stunden) vor dem Geh-Punkt Weißenburg und der TSG Ellingen. Die gleiche Zieleinlauffolge gab es im Vorjahr. Beim größten Teilnehmerfeld, den gemischten Mannschaften mit 55 Teams, setzte sich  Eintracht Kattenhochstatt (3:11:11) mit rund einer Minuten Vorsprung auf Arriba Göppersdorf durch. Platz drei holte sich die Feuerwehr Wengen.
In der Jugendwertung ging der Sieg an Arriba Göppersdorf, bei den Schülern an die DJK Stopfenheim. Bei der Jugend weiblich war mit der Eintracht Kattenhochstatt ebenso nur eine Mannschaft am Start, wie bei den Schülerinnen mit Arriba Göppersdorf.

Alles in allem machten sich auf die 48,3 Kilometer lange Strecke 80 Mannschaften. Befürchtungen, dass wegen des Ferientermins die Resonanz erheblich nachlassen könnte, waren also unbegründet. Es waren zwar nicht ganz so viele Sportler dabei wie in den vergangenen Jahren üblich, aber immerhin doch fast 1000 Läufer.

Begrüßt wurden die Startläufer in Göppersdorf von Cheforganisator Karl-Heinz Oberhuber, Landrat Gerhard Wägemann und Höttingens Bürgermeister Anton Müller. Sie alle dankten den Helfern entlang der Strecke sowie am Zielort in Weimersheim und in Göppersdorf. Karl-Heinz Oberhuber zufolge ist der Läuferort ein „idealer Ort zum Starten, weil das ganze Dorf auf den Beinen ist“.

Unterwegs sorgten Feuerwehrleute, Polizisten und viele Ehrenamtler, da-runter Begleitfahrer auf Fahrrädern und drei Sanitätswagenbesatzungen, für Sicherheit und geregelte Abläufe an den Wechselstellen. Landrat Wägemann, der eigens wegen des Landkreislaufes seinen Urlaub verschoben hatte, lobte bei der Siegerehrung im Festzelt der Schützengesellschaft 1863 Flüglingen zu Weimersheim das „Riesenräderwerk mit über 200 Helfern“.

Den Zieleinlauf und die Siegerehrung hatten maßgeblich die Weimersheimer Schützen um Schützenmeister Michael Wild und Helmut Hussendörfer vorbereitet. Karl-Heinz Oberhuber unterstrich bei der Siegerehrung: „Das war wirklich perfekt organisiert“, was von den zahlreichen Läufern und ihren Begleitern mit kräftigem Applaus quittiert wurde.

Die Siegerehrung hatte Landrat Wägemann zusammen mit Vertretern der Sparkassen Mittelfranken-Süd und Gunzenhausen, die den Landkreislauf alljährlich kräftig unterstützen, vorgenommen. Ferner gratulierten den Läufern die Kreisvorsitzende des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), Brigitte Brand, Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel als Schirmherr des Weimersheimer Schützenjubiläums und Karl-Heinz Oberhuber. 

Die Siegerehrung und den Zieleinlauf moderierte einmal mehr Alexander Höhn. Er war wie – auch schon in den vergangenen Jahren – selbst als aktiver Läufer beim Seenland-Marathon-Team dabei und lief die Etappe zwischen Mischelbach und dem Pleinfelder Festplatz. Nur wenige Hundert Meter vor dem Ziel habe er „einen Einbruch“ gehabt, schilderte er launig: „Das hat  ausgeschaut wie Walking ohne Stecken, war aber Rennen.“ Sein Fazit lautete daher: „Der Landkreislauf ist schön, wenn man nicht mitlaufen muss.“
 

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