Auto rast in Stauende: Zwei Tote bei schwerem Unfall auf A7

18.4.2014, 09:42 Uhr
Zwei Menschen sind bei einem schweren Autounfall auf der  A7 südlich von Würzburg ums Leben gekommen.

© dpa Zwei Menschen sind bei einem schweren Autounfall auf der A7 südlich von Würzburg ums Leben gekommen.

Nach Polizeiangaben ereignete sich der Unfall gegen 20 Uhr, als ein Seat mit hoher Geschwindigkeit in das Ende eines Staus fuhr, der sich zwischen den Anschlussstellen Gollhofen und Marktbreit gebildet hatte. Der Fahrer hatte das Stauende wohl übersehen, war ins Schleudern geraten und mit großer Wucht auf den hintersten Wagen geprallt.

Dieser, ein Opel, fing sofort Feuer. Die Fahrerin konnte sich nicht mehr rechtzeitig retten und verbrannte in ihrem Fahrzeug. Die Flammen griffen nach Polizeiangaben auch auf ein weiteres Fahrzeug, einen Skoda, über. Die beiden Insassen konnten sich aber aus dem brennenden Auto retten.

Der Unfallverursacher wurde von Ersthelfern aus seinem Wagen befreit, erlitt bei dem Aufprall aber so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Nach Polizeiangaben war er nicht angeschnallt.

Zunächst war nicht klar, um wen es sich bei den beiden Toten handelt. Am Freitagmorgen gab die Polizei dann die Identitäten bekannt. Beim Unfallverursacher handelt es sich um einen 25-jährigen Mann aus Aalen. Das zweite Opfer ist 28 Jahre alt und stammt aus Schweinfurt.

Insgesamt waren noch zwei weitere Fahrzeuge - ein BMW und ein Mercedes Sprinter - in den Unfall verwickelt. Zunächst ging die Polizei von insgesamt fünf weiteren Leichtverletzten aus, in der Nacht korrigierte sie die Zahl auf eine Person - diese kam zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. 

Die Ermittlungen des Unfallhergangs gestalteten sich schwierig. Eine Sachverständige eilte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft noch am Abend an den Unfallort. Polizei, Feuerwehr und Notfallseelsorger waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Sachschaden beläuft sich ersten Angaben der Polizei zufolge auf rund 70.000 Euro.

Die Autobahn war in Richtung Norden stundenlang gesperrt. Erst um 0.50 Uhr konnte sie für den Verkehr wieder freigegeben werden. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern Länge.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 18. April um 12.12 Uhr aktualisiert.

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