Zwei tote Reiherenten: Vogelgrippe hat Bayern erreicht

10.11.2016, 19:56 Uhr
Eine gefährliche Variante der Vogelgrippe breitet sich derzeit in Deutschland aus - dies wurde nach einer Untersuchung zweier toter Reiherenten bestätigt.

© A4496/_Felix Kästle Eine gefährliche Variante der Vogelgrippe breitet sich derzeit in Deutschland aus - dies wurde nach einer Untersuchung zweier toter Reiherenten bestätigt.

Die Bodensee-Anrainer Österreich, Schweiz, Baden-Württemberg und Bayern hätten die Lage besprochen und ein gemeinsames Vorgehen beschlossen, sagte der Sprecher. In den anderen Ländern war bereits zuvor die Krankheit nachgewiesen worden.

Nach dem Kenntnisstand des Landesgesundheitsamtes beabsichtigt das Landratsamt Lindau eine Stallpflicht in einem Radius von einem Kilometer um das Ufer des Bodensees. Um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, habe Bayern die Beobachtung von Hausgeflügel und Wildvögel verstärkt.

Das hochansteckende Virus wurde aktuell in Deutschland bereits in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein festgestellt. Auch mindestens fünf weitere europäischen Ländern haben infizierte Vögel gemeldet.

In der Vergangenheit hatte es in Bayern immer wieder Fälle gegeben. Im Jahr 2007 waren wegen Vogelgrippe Zehntausende Enten in bayerischen Zuchtbetrieben getötet worden und erst im vergangenen Jahr mussten in einem Geflügelbetrieb in Roding (Landkreis Cham) 12.900 Enten, Hennen, Puten und Gänse vorsorglich getötet werden.

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