Acht Wege in die USA

4.10.2016, 09:00 Uhr
Acht Wege in die USA

© Annika Peißker

Ein Auslandsjahr an einer Highschool, Studieren in den USA oder als Au-pair über den großen Teich — diese Möglichkeiten fallen einem sofort ein. Aber habt ihr mal daran gedacht, Voluntary Work zu machen, als Camp Counselor Kinder zu betreuen oder im Epcot Center von Disney World in Orlando euer Land zu repräsentieren? Auch das sind Wege, die einen in die USA bringen.

Acht verschiedene Programme und Angebote haben die Schülerinnen und ihre Lehrerin Andrea Lendl zusammengestellt und auf Herz und Nieren getestet. Welche Voraussetzungen muss man für welches Programm erfüllen? Was kostet das Ganze? Welches Visum benötigt man? Worauf sollte man achten? „Wir haben zu allen Themen Interviews geführt mit Leuten, die das schon gemacht haben, und so Erfahrungen aus erster Hand gesammelt“, erzählt Corinna. Die Kontakte kamen zum Teil über das Amerikahaus Nürnberg zustande, das den Schülerinnen mit Rat und Tat zur Seite stand.

Höhe Hürden für Au-pairs

Bei der Recherche stießen die Mädels auf manche Überraschung: „Ich war verblüfft, welche hohen Anforderungen die USA an Au-pairs haben“, sagt Paulina. 200 bis 300 Stunden Betreuung von Kindern muss man vorweisen, dazu viele persönliche Fragen beantworten. „Manche Organisationen verlangen sogar, dass man keinen Freund hat – um Heimweh vorzubeugen.“

Sina hatte sich das Thema Work & Travel vorgenommen – und musste erstmal feststellen, dass es das so in den USA gar nicht gibt. „Deshalb bin ich dann auf Australien umgeschwenkt“, sagt sie.

Unterm Strich wissen die Zwölftklässlerinnen jetzt, dass das Au-pair-Programm der günstigste Weg ist, um in die USA zu gehen, weil man Taschengeld erhält und keine eigene Wohnung braucht. Am teuersten wird’s beim Studium — es sei denn, man kann ein Austauschprogramm einer deutschen Uni nutzen. „Aber auch Freiwilligenarbeit ist nicht billig“, merkt Anna an. „Oft muss man Flug und Unterkunft selbst zahlen. Dazu kommen Verpflegung und Versicherungen. Da lohnt es sich, die Organisationen zu vergleichen!“

Und wer von den neunen will nun tatsächlich in die USA aufbrechen? Die Mädels stöhnen: „Das kostet eine ganze Stange Geld“, sagt Anna. Und Corinna ergänzt: „Es ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Man sollte schon mehr als ein Jahr im Voraus mit den Vorbereitungen beginnen.“

Die Ergebnisse der Schülerinnen lest ihr in ihrem Blog auf www.nachdemabiindieusa.wordpress.com Außerdem sind sie am Samstag, 8. Oktober, beim Tag der offenen Tür im Amerika-Haus Nürnberg (Gleißbühlstraße 9) von 15 bis 18 Uhr dabei. Sie haben dort einen Infostand und halten um 15 Uhr einen Vortrag.
Das komplette Programm vom Tag der offenen Tür findet ihr hier.

 

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