Aufregung gehört dazu

4.9.2016, 17:25 Uhr
Aufregung gehört dazu

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1.In der 8. Klasse des Willstätter-Gymnasiums in Nürnberg werden die Schüler im Fach „Methoden“ unterrichtet. Dabei lernen wir viel darüber, wie man eine Präsentation richtig vorbereitet und vorträgt. In diesem Unterricht hörten wir zum ersten Mal von dem Wettbewerb „Jugend präsentiert“.

Wer da mitmachen will, denkt sich als Erstes ein naturwissenschaftliches Thema aus. Dann bereitet man einen Vortrag vor und trägt diesen einigen Lehrern vor, um ein erstes Feedback zu bekommen. Wenn die Präsentation gut klappt, wird sie auf Video aufgenommen. Dafür gibt es einen Nachmittag, an dem einige Lehrer die ihnen zugeteilten Schüler filmen. Zu Hause lädt dann jeder Kandidat selbst auf der Homepage von „Jugend präsentiert“ sein Video hoch. Dann ist man schon Teilnehmer bei dem Wettbewerb.

2.Kurze Zeit nach Anmeldeschluss bekommen alle Teilnehmer eine Rückmeldung per E-Mail. Wer eine Runde weiter gekommen ist, erhält zusätzlich einen Anmeldebogen und Infos, wann und wo die Qualifikationsrunde stattfindet. Falls man da nur schlecht hinkommt, darf man sich auch für einen anderen Veranstaltungsort einteilen lassen. Die Reisekosten werden von „Jugend präsentiert“ übernommen. Voriges und dieses Jahr war einer der Veranstaltungsorte das Willstätter-Gymnasium in Nürnberg.

In der Qualifikation sollen die Teilnehmer ihren Vortrag von vorher höchstens fünf Minuten auf drei Minuten kürzen. Und es geht nicht nur um die Präsentation an sich, sondern auch um Antworten auf folgende zwei Fragen: Wieso habt ihr das Thema gewählt? Warum ist es interessant?

Am Tag der Qualifikation gibt es am Vormittag noch ein Seminar, erst nach dem Mittagessen beginnen die Vorträge vor der Jury. Die besteht aus zwei Personen, meistens Lehrern, die den Vortrag bewerten.

Nicht nur die Punktzahl aus der Qualifikationsrunde ist für das Weiterkommen wichtig, auch das Bewerbungsvideo wird mitgewertet. Am gleichen Tag noch wird verkündet, wer zum Finale nach Berlin fahren darf.

3. Auch für das Finale in Berlin bekommen die Teilnehmer eine E-Mail mit Infos. Die Reisekosten in die Hauptstadt übernimmt wieder „Jugend präsentiert“. Fürs Finale gelten die alten Präsentationen nicht mehr. Man bekommt ein ganz neues Themengebiet, dieses Jahr lautet es „Mensch“.

Ich habe mir dazu die Frage „Ist Fingerknacksen schädlich?“ ausgedacht. Zu ihrem Thema halten alle Finalisten zwei Vorträge, die maximal zehn Minuten lang sein dürfen. Beim einen Vortrag darf man technische Hilfsmittel einsetzen („digital“), beim anderen nicht („analog“).

Weil ich voriges Jahr schon dabei war, weiß ich, dass am Anreisetag eine Auswahl von Ausflügen angeboten wird. Von denen darf sich jeder einen aussuchen. Am nächsten Tag geht es auch schon darum, die Jury von den eigenen Vorträgen zu überzeugen. Da viele Jurymitglieder anwesend sind, dauert die Sitzung bis zum Nachmittag.

Dann werden die sechs besten Teilnehmer verkündet, die dürfen am nächsten Tag ihre „digitale“ Präsentation in einem Kino vor allen anderen nochmal vortragen. Am Abend finden die „Science Notes“ statt, wo wir uns einfach und anschaulich erklärte wissenschaftliche Vorträge anschauen.

Beim großen Finale am nächsten Tag geht es früh los. Nach den Präsentationen der sechs besten Teilnehmer verkündet die Jury die Top 3. Diese gewinnen eine dreitägige Berlinfahrt mit spannenden Ausflügen.

Ende kommender Woche ist es soweit: Vom 15. bis 17. September steigt in Berlin das Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend präsentiert“.

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