Das wollen die Parteien in Sachen Familie

13.9.2017, 16:26 Uhr

CDU/CSU — CDU und CSU möchten Familien und Kinder stärken, indem sie sich für den Ausbau von Kindertagesstätten einsetzen. Außerdem fordern sie eine Erhöhung des Kindergeldes um 25 Euro pro Kind pro Monat.

SPD — Zur Familienförderung gehört für die SPD ein erweitertes Kindergeld und bei den Steuern ein Familientarif sowie ein Kinderbonus. Vor allem will die SPD aber eine Familienarbeitszeit und ein Familiengeld einführen: Wenn Eltern 25 bis 36 Stunden pro Woche arbeiten, erhalten sie monatlich 150 Euro.

Die Grünen — Egal ob „traditionelle“ Familie, Patchwork-, Alleinerziehende-, Regenbogen-, Pflege- oder sonstige Familien — die Grünen wollen alle unterstützen, damit Eltern mehr Zeit für ihre Kinder haben und damit Kinder nicht in Armut aufwachsen müssen. Dafür soll ein Zwölf-Milliarden-Euro-Paket aufgesetzt werden, um Familien finanziell zu entlasten. Außerdem wollen die Grünen die „KinderZeit Plus“ einführen, die Eltern mehr Zeit auch für ältere Kinder gibt.

FDP — Flexibilität ist hier das Stichwort: Eltern sollen flexibel und digital arbeiten können; Kinder flexibler betreut werden. Kindern soll das ,,Kindergeld 2.0“ zustehen. Dieses setzt sich aus einem festen Grundbetrag, dem Kinder-Bürgergeld, das das Einkommen der Eltern berücksichtigt, und den bereits erwähnten Bildungsgutscheinen zusammen.

Die Linke — Ganz oben auf der Familien-Agenda der Linken steht, die Kinderarmut zu bekämpfen. Als Sofortmaßnahme soll das Kindergeld auf 328 Euro erhöht werden; auch Löhne sollen generell aufgestockt werden. Außerdem soll für jedes Kind ein Kita-Platz sowie bei Schulkindern ein Platz in einer Ganztagsbetreuung vorhanden sein.

AfD — Die Rechte von Vätern sollen stärker unterstützt werden, mehr familiennahe Betreuung soll möglich sein. Die Abtreibung soll abgeschafft werden, da die Tötung von Ungeborenen gegen die Menschenrechte verstoße. Alleinerziehenden soll besser geholfen werden.

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