Das wollen die Parteien in Sachen Kultur

13.9.2017, 16:27 Uhr

CDU/CSU — CDU und CSU fühlen sich der Freiheit der Kultur und der Kunst verpflichtet. Um dies zu sichern, will man die Lebens- und Arbeitsbedingungen für künstlerisches Schaffen stärken. Außerdem ist es den Unionsparteien wichtig, sich weiterhin mit dem Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und die NS-Diktatur und ihre Verbrechen weiter aufzuarbeiten.

SPD — „Kultur für alle“, fordert die SPD - denn die ist gut für die Integration. Grundsätzlich möchte die SPD die freie Kulturszene stärken und fördern. Auch Künstler sollen unterstützt werden, etwa indem sie Mindestvergütungen erhalten oder in die gesetzliche Krankenversicherung eingebucht werden.

Die Grünen — Die Partei steht für eine grenzenlose Kultur ohne sogenannte „Leitkultur“. Für eine gesunde Demokratie sei Kultur überlebenswichtig, da insbesondere Kunst häufig provoziert und die Gesellschaft reflektiert. Deshalb ist es den Grünen wichtig, Kulturorte zu fördern. Außerdem sollen Künstler und Kulturschaffende sozial besser abgesichert werden. Und Kultur soll für alle zugänglich sein, etwa durch freie Museumseintritte.

FDP — Öffentliche und öffentlich geförderte Kulturorganisationen sollen zehn Prozent ihres Jahresbudgets fest für kulturelle Bildung einplanen.

Die Linke — Der Zugang zu Kultur ist für die Linke ein wichtiger Punkt sozialer Teilhabe — alle sollen sich Kultur leisten können. Dafür möchte die Partei Kulturschaffende besser fördern. Bibliotheken sollen in der öffentlichen Hand bleiben.

AfD — Die AfD fordert: Rundfunkgebühren sollen abgeschafft werden, das Internet darf keiner Zensur unterliegen und Deutschland darf aufgrund von falsch verstandener Toleranz sein kulturelles Gesicht nicht verlieren. Heißt übersetzt: kein Multikulturalismus.

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