Die 70er sind zurück – als Modetrend

13.1.2016, 10:00 Uhr
Die 70er sind zurück – als Modetrend

© Matejka

Eine Mitarbeiterin des Nürnberger Mode- und Jeansladens „Crämer & Co.“ hat zum Beispiel Trends bei Kleidung und Accessoires verraten. Unser Fotograf Michael Matejka durfte dort Schaufensterpuppen mit den passenden Outfits fotografieren. Außerdem hat Julia die Prognosen der Modezeitschriften mit den Kollektionen in den Läden der Nürnberger Innenstadt verglichen und für euch auf dieser Seite die wichtigsten Trends und Must-haves zusammengefasst.

Für die Mädels:

Im Frühjahr 2016 sind die Seventies das Stylingvorbild Nummer eins: Man findet vor allem Wildleder-Optik bei Röcken, Hosen und Westen oder Fransen als besonderes Detail.

Neue Schnitte

Die Schnitte verändern sich weg von der knallengen Skinny Jeans hin zu weiten Flared Pants mit Schlag, die lockerer sitzen. Die A-Linie lässt sich in diesem Jahr auch überall wiederfinden – ob in durchgeknöpften Jeansröcken oder in der Silhouette von Kleidern und Maxi-Shirts.

Die Culotte ist weiterhin ein Megatrend. Sie ist eine Hose in Kurzlänge, deren Hosenbeine nach unten hin extrem weit werden. Im kühleren Frühling ist die Culotte aus Jeansstoff, und man trägt sie mit leichten Boots. Im Sommer ist sie aus Leinen und Baumwollstoffen. Da es Modelle aus Jeans gibt, ist diese Hose in diesem Jahr für jede Frau tragbar und nicht mehr nur für die ganz Mutigen wie im vergangenen Jahr.

Stilmix

Der feminine Stil macht sich durch die Verwendung von viel weißer Spitze und Pastellfarben bemerkbar. „Das erinnert an Paris und die romantische französische Mode“, sagt Liesa von „Crämer & Co“. Trotzdem ist die Damenmode 2016 schlicht und wirkt seriös, denn es werden maskulinere, gerade Schnitte mit verspielten gemixt. Frau trägt flache Schuhe, und auch Birkenstocks bleiben gefragt, vor allem in Metallic-Tönen.

Die 70er sind zurück – als Modetrend

Wie jedes Jahr, wenn es in Richtung Sommer geht, sieht man wieder T-Shirts und Kleider im Marine-Stil und dazu natürlich auch weiße Hosen. Zusätzlich zum klassischen Marineblau werden erdige Orangetöne getragen. „Die Farbe Weiß steht allgemein im Fokus und bringt so mehr Klarheit in die Mode“, schreiben Modezeitschriften. Im Gegensatz dazu wird im Frühjahr auch viel schwarz zu sehen sein – zusammen mit großen Karomustern und Lederoptik bei Jacken, Hosen und Röcken. Also auch ein rockiger Style. Das zeigt wieder, wie vielfältig die Mode 2016 ist – es ist also für jeden etwas dabei!

Mode-Safari

Was bleibt, ist der „Safari-Style“ als großer Trend. Das heißt, erdige Naturtöne wie Khakigrün, Ocker, Gelb, erdiges Orange und der Trendfarbton Camel. Camel ist eine Mischung aus Ocker und einem sehr hellen Braun, meistens werden Westen und Mäntel in Nappaleder-Optik in dieser Farbe angeboten. Aber es gibt auch Röcke und Hosen in diesem Farbton. Bunte Tierprints machen das Ganze etwas farbenfroher. Zu diesem Trend gehören natürlich auch Hüte als Accessoire.

Boys tragen...

Die 70er sind zurück – als Modetrend

© Fotos: Michael Matejka

Für die Jungs darf es 2016 ruhig mal etwas ausgefallener sein: Bunte Blumen und Tierprints auf Shirts, Sweatshirts und Jacken setzen sich jetzt auch in der Männermode durch. Und es gibt durchaus mehr Parallelen zur Modewelt der Damen. Der Safari-Trend ist auch in den Herrenkollektionen zu finden: gedeckte Naturtöne und Tarnfarben kombiniert mit Westen und Hüten.

Schlichte Eleganz

Ansonsten kleidet sich der fashionbewusste Mann schick, in Anzug und Hemd. Auch Jacken und Kurzmäntel im Jacket-Stil sieht man oft. Häufig sind diese dann Zweireiher im Military- oder Marine-Stil. Dazu trägt man dann College-Jacken oder Poloshirts und Cardigans. Jungs kombinieren diese mit einfarbigen Shirts in knalligen Tönen. Neu sind hier Pastellfarben und kräftige Orange-, Gelb- und Blautöne. Mann traut sich also trotz eleganter Schlichtheit etwas.

Leichter Strick bleibt auch im Frühjahr, egal ob als Pulli oder Jacke. Meistens sind die Teile bunt gefärbt oder gemustert. Auch der Rollkragen, der 2015 wieder richtig in Mode kam, ist weiterhin ein Thema.

Jeans

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Der nächste Trend verbindet die Surf- mit der Rockszene. Das heißt: Lederjacken werden mit Karohemden kombiniert, und dazu tragen die Jungs Caps. Auch T-Shirts in Überlänge gehören zu diesem Style. Diese sind meist einfarbig, ohne auffällige Prints, aber mit Zippern an der Seite als besonderem Detail. Dazu trägt man vor allem schwarze Jeans. Diese werden gerne hochgekrempelt.

Jeans an sich sind ein riesen Trend in diesem Jahr. Denim-all-over ist erlaubt! Damit meint man mehrere Teile aus Jeans gleichzeitig zu tragen, wie Jeanshemd und Jeanshose. Um dann nicht langweilig zu wirken, sollte man sein Outfit mit andersfarbigen Teilen ergänzen.

Als Alternative zur normalen Jeanshose sieht man zurzeit Stoffhosen im Jogginghosen-Schnitt in den Läden. So muss man auch im Alltag nicht auf den Wohlfühlfaktor verzichten.

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