Die auf der Slackline mit dem Board tanzen

2.7.2015, 17:45 Uhr
Die auf der Slackline mit dem Board tanzen

© privat

Boarder, klar, das sind die Menschen, denen ein Brett mit vier kleinen Rollen drunter die Welt bedeutet, und mit dem cruisen sie durch die Gegend. Slackline, auch klar: Das ist ein zwischen sehr stabilen Stangen, oder besser: Bäumen gespanntes Kunststoff-Band, auf dem man mit ein bisschen Begabung und Übung zu balancieren lernen kann.

Für besonders Fortgeschrittene gibt es die Spezialform des „Jumplinen“. Dabei legt der Athlet atemberaubende Sprünge mit teils verrückten Trickkombinationen hin.

„Almighty Boards“ nennt sich ein Team von bekennenden Outdoor-Junkies, von denen zwei an der Hochschule für angewandtes Management in Treuchtlingen studieren, und die für sich in Anspruch nehmen, eine neue Trendsportart erfunden zu haben: das Slackboarden.

Die Idee dazu kam den Jungs bei „einem gewöhnlichen Sonntag-Nachmittag-Slack“, erzählt der Treuchtlinger Student Sami Sigl, einer aus dem Team. „Kurz vor Abbau der Slackline wollten wir dann mal was ganz Neues ausprobieren. Wir haben die etwa 50 Meter lange Slackline provisorisch stabilisiert und dann versucht, mit unserem Longboard auf der Line zu balancieren.“

Die ersten Versuche endeten mit bösen Stürzen. Bis Sami klarwurde: Mit einem normalen Board wird es nicht gehen – aber mit einem speziellen Board sehr wohl!

Zusammen mit seinem Kommilitonen Sebastian Kursawe und den gemeinsamen Freunden Sari Sigl, Andreas Mall und Felix Brach entwickelten die Jungs dann das „Almighty Board“ – ein spezielles Board, mit dem man auf einer Slackline ähnliche Bewegungen wie beim Slacken ausführen kann. Die ersten 360-Grad-Drehungen sowie Backflips haben die Jungs bereits erfolgreich absolviert.

„Das sogenannte Slackdeck wird von uns selbst formverpresst und weiterverarbeitet – alles reine Handarbeit“, erklärt Sami. „Das Team macht uns aus, denn jeder ist ein Experte in seinem Aufgabengebiet: Wir haben einen Holzbauingenieur, einen BWLer, einen Physiotherapeuten und zwei Sportmanager. Immerhin konnten die „Almighty Boards“ von einer Messe für Jungunternehmer in Fürstenfeldbruck den 1. Preis mitnehmen. Seitdem versucht das Team, eine Almighty-Szene aufzubauen.

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