Die Superstars vom "Adalbert"

21.3.2016, 10:00 Uhr
Die Superstars vom

© Aileen Gonda

Sie können zum Beispiel gut singen, tanzen, schauspielern oder ein Musikinstrument spielen. Doch viele von ihnen leben in engen Wohnungen, in Asylbewerberheimen oder gar noch in Flüchtlingsunterkünften. Und dort können sie ihre Talente nicht entfalten – wenn sie überhaupt entdeckt werden.

„Wir wollen die verborgenen Talente finden“, beschlossen Edda Ruß und ihr Kollege Stephan Schwendinger. Also veranstalteten sie an der Schule den Wettbewerb „Adalbert sucht den Superstar“. Jeder Schüler durfte zeigen, was er besonders gut kann.

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Sezer (14) zum Beispiel übt das Trommeln auf einer Darbuka, seit er sechs Jahre alt ist. Ein bisschen gutes Zureden von Frau Ruß brauchte es schon, aber dann machte er mit beim allerersten Casting für den Wettbewerb. Zu den damals 16 Teilnehmern zählten auch Ntilmper und Anita (beide 16). Die brauchte niemand groß zu überreden, HipHop vor einer Jury aus Lehrern zu tanzen.

Wie Sezer kamen auch die beiden HipHop-Mädels in die Zwischenrunde mit elf Teilnehmern. Da durften dann die 220 Zuschauer, die eine Eintrittskarte für 50 Cent gekauft hatten, ihre Stimme abgeben. Und nach der Auszählung der Stimmzettel standen die fünf Finalteilnehmer fest – darunter Sezer sowie Ntilmper und Anita.

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Qualifiziert hatten sich überraschenderweise auch Elisabeth und ein anderes Mädelsteam aus der Grundschule. Sie hatten mehr Stimmen bekommen als so manche älteren Konkurrenten aus der Mittelschule. Und dann kam das große Finale: Wieder war die große Halle der Adalbert-Stifter-Schule „ausverkauft“, wieder hatten die Kandidaten schwitzige Hände vor ihrem Auftritt — und wieder entschieden die Zuschauer per Stimmzettel. Das Ergebnis hatte sich schon beim Beifallsjubel abgezeichnet: Sezer gewann deutlich vor den beiden HipHopperinnen und holte sich neben dem Siegerpokal auch noch eine Prämie von 75 Euro.

Das Geld für den Pokal, für die Prämien für alle Finalteilnehmer und für ein neues Mischpult hatte die Adalbert-Stifter-Schule beim Wettbewerb „Ideen machen Schule“ der psd-Bank gewonnen.

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