Diese Jobs sind bei Schülern beliebt

31.8.2015, 08:00 Uhr
Diese Jobs sind bei Schülern beliebt

Ein Job, von dem wohl viele Mädels träumen: Einkaufen gehen und dafür auch noch Geld bekommen. Mystery Shopper nennt sich dieser Beruf. Testkäufer werden kann jeder. „Wir schicken Jugendliche zum Beispiel in einen Discounter“, sagt Lisa Reißner von der Firma Freitäger. Dort checken die Ferienjobber, ob der Laden sauber ist und der Kassierer nett.

Bewerben kann man sich auch kurzfristig — ob es schnell klappt mit einem Job, hängt allerdings von den Aufträgen des Unternehmens ab. „Das kann ganz unterschiedlich sein“, sagt Reißner. Wer sichergehen will, plant einen solchen Job also besser für die nächsten Ferien.

Geld fürs Gassigehen

Superschnell bekommt man angeblich bei Holidog.com Arbeit. Mario Dumhardt etwa hat sich kürzlich bei dem Portal registriert. Dieses vermittelt Herrchen oder Frauchen einen Hunde- oder Katzensitter.

Mario hat über das Portal bislang noch keinen Auftrag bekommen — macht aber nichts, der Berufsschüler hat sowieso schon ein paar Hunde an der Leine, mit denen er regelmäßig Gassi geht. Der 18-Jährige ist selbst mit Hund aufgewachsen und verdient sich gerne ein paar Kröten dazu mit seinem Hobby. Die Höhe seines Verdienstes ist unterschiedlich.

Führt Mario den Schäferhund des Nachbarn aus, bekommt er mal eine Tafel Schokolade, mal einen Fünfer. Geht er täglich mit dem Pudel eines Unbekannten spazieren, bekommt er pro Woche 50 Euro.

Einen ziemlichen Traumjob hat Esther Thiel in den Ferien ergattert: sie war eine Art Mädchen für alles beim internationalen Gitarrenfestival in Hersbruck. Und das hat ihr richtig Spaß gemacht: „Es war wahnsinnig abwechslungsreich.“ Besonders gut gefallen hat ihr, dass sie so viel mit den Künstlern zu tun hatte. Den Gitarristen Eliot Fisk etwa hat sie vom Flughafen abgeholt. Und für die Musiker Don Ross und Jimmy Wahlsteen hat die 18-Jährige CDs verkauft. Esther findet: „Man konnte sich mit den Künstlern richtig gut unterhalten.“ Ein wenig neidisch ist sie allerdings auf ihren Kollegen Johannes. Der hat den mit Grammy ausgezeichneten Jazzgitarristen Al Di Meola nämlich mit einem Mercedes S-Klasse vom Flughafen abgeholt.

Insgesamt ist Esther durchaus zufrieden. Schließlich konnte sie viele Konzerte anhören, etwa, wenn sie als Platzeinweiserin eingeteilt war. Und hat dafür auch noch neun Euro die Stunde bekommen. Angeheuert hatte sie für diesen Job bei der Stadt Hersbruck.

Diese Jobs sind bei Schülern beliebt

© Foto: privat.

Auch Miriam Hufnagel kann über ihren Job nicht klagen. Es duftet nach Mandeln und nach Schokolade. Miriam steht in einem Waggon und schiebt Süßigkeiten über den Tresen. „Das ist so ein toller Job“, schwärmt sie. „Und es riecht alles so lecker.“ Seit vergangenem Dezember jobbt die 18-Jährige bei EisMüller.

Der Wagen tourt durch Franken von Volksfest zu Volksfest und verkauft Lebkuchenherzen, Eis, Nougat oder kandierte Früchte. „Manchmal dürfen wir auch naschen“, sagt Miriam und grinst. Und Süßigkeiten werden ihr nie überdrüssig. Die Nürnbergerin hat am Christkindlesmarkt gearbeitet, auf der Erlanger Kerwa und am Nürnberger Volksfest. Nur auf dem Herbstvolksfest ist sie nicht dabei — die Schülerin macht gerade Urlaub.

Im nächsten Schuljahr geht sie auf die FOS. Nebenbei will sie weiterhin in dem Eiswaggon arbeiten. „Das lässt sich gut mit der Schule vereinbaren. Ich arbeite meistens am Wochenende.“ Die Chefin des Betriebs Jacqueline Müller, stellt immer wieder Hilfskräfte ein. Gerade sucht sie einen Azubi, der lernen will, wie man Eis herstellt.

 

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