Heiße Tipps zum Semesterstart

14.10.2016, 09:00 Uhr
Heiße Tipps zum Semesterstart

© Foto: Kurt Fuchs

„Undercover Boss“ oder: Leute, die das Sagen haben

1. Kleinste organisatorische Einheiten an der Uni sind die Lehrstühle, die von Professoren geleitet werden (Lehrstuhlinhaber = Ordinarius). Eine Anzahl zusammengefasster Lehrstühle nennt sich Department, mehrere Departments bilden eine Fakultät.

Fakultäten gibt es an der Uni Erlangen-Nürnberg fünf: Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche, Medizinische, Naturwissenschaftliche und Technische Fakultät. Die genaue Hierarchie steht auf www.uni-erlangen.de/einrichtungen/fakultaeten

 

2. Dekan heißt der von seinen Kollegen gewählte Professor, der die Geschäfte einer Fakultät führt. Der Studiendekan ist speziell für die Lehre zuständig und somit euer direkter Ansprechpartner.

3. Die Hochschulleitung besteht aus dem Präsidenten Prof. Joachim Hornegger, der die Uni nach außen repräsentiert und nach innen den Kurs vorgibt. Seine Stellvertreter sind vier Vize-Präsident(inn)en mit verschiedenen Tätigkeitsfeldern. Dazu kommt der Kanzler (= Verwaltungschef).

„Unter uns“ oder: Hier helfen euch Gleichgesinnte

1. Eine der wichtigsten Anlaufstellen überhaupt ist das Studentenwerk. Egal, ob es um Bafög, psychologische Beratung oder Wohnungssuche geht – hier wird euch geholfen: www.werkswelt.de

Die Geschäftsstellen sind in Erlangen, Hofmannstraße 27, und in Nürnberg, Andreij-Sacharow-Platz 1 (Insel Schütt). Dort bekommt ihr auch die kostenlose Broschüre „Werksweiser“ mit vielen Tipps. Online steht der Inhalt auf www.tinyurl.com/jdg8oet

2. Der Studentische Konvent ist die offizielle Studierendenvertretung. Zu Beginn des Semesters wählt der Konvent vier Sprecherräte, die im Alltag als Studierendenvertretung fungieren. An der Uni Erlangen-Nürnberg gibt es außerdem noch die Studentische Vertretung (StuVe). Dort findet die eigentliche studentische Interessensarbeit statt. Kontakt: Turnstraße 7 in Erlangen, Tel. 0 91 31/8 52 66 95

3. Gremien: In den Fakultätsräten werden Angelegenheiten der Fakultäten besprochen und entschieden. Im Senat dagegen geht es um die gesamte Uni. In diesen Gremien vertreten sind Angehörige aller vier Gruppen an der Uni: Studierende, nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter (Werkstatt, Sekretärinnen), wissenschaftliche Mitarbeiter (Assistenten) und Professoren.

4. Fachschaft: Sie kümmert sich um die studentischen Interessen und Probleme in einem Fach oder einer Fakultät. In der Fachschaft kann jeder mitmachen, der sich für Hochschulpolitik interessiert.

„Verdachtsfälle“ oder: NN heißt nicht nur Nürnberger Nachrichten

1. N.N. kommt vom lateinischen „nomen nominandum“ ( = der Name ist noch zu benennen). Wenn beispielsweise im Vorlesungsplan N.N. steht, bedeutet das: Bisher ist noch nicht bekannt, welcher Dozent die Lehrveranstaltung halten wird.

2. C.t. ist die Abkürzung von lateinisch „cum tempore“. Das bedeutet: Eine Lehrveranstaltung beginnt 15 Minuten („das akademische Viertel“) nach der vollen Stunde. Im Gegensatz dazu bedeutet s.t. („sine tempore“), dass es pünktlich losgeht. Achtung: Wenn nichts dabei steht, heißt das in der Regel c.t.!

3. W2 und W3 sind Besoldungsstufen für Professoren. W3-Professoren leiten einen Lehrstuhl und bekommen mehr als 6100 Euro Grundgehalt. W2-Professoren sind einem Lehrstuhl zugeordnet, verdienen etwa 1000 Euro weniger und haben kaum Mitarbeiterstellen und Haushaltsmittel. In beiden Fällen sind Leistungsbezüge möglich, zum Beispiel für besonderes Engagement in Lehre und Forschung oder für die Übernahme von Funktionen (Studiendekan).

„Exclusiv“ oder: Nur was für echte Studis

1. Kostenlos und ziemlich praktisch ist die FAU-App. Sie bietet euch nicht nur Infos über Speisepläne, sondern auch über Veranstaltungen und euren Stundenplan. Nicht mal den Weg zum Hörsaal müsst ihr euch merken – dank der Navigationsfunktion. Man kann sie im App Store oder im Google Play Store runterladen.

2. Dank eures Studentenwerkbeitrags habt ihr automatisch das Basissemesterticket für das gesamte VGN-Verbundgebiet. Der Haken dabei: Es gilt unter der Woche nur nachts sowie an Wochenenden. Das nützt euch fürs Studium gar nichts. Wenn ihr auch zu sinnvollen Zeiten öffentlich fahren wollt, braucht ihr das Zusatzticket für 199 Euro pro Semester. Das gilt wirklich überall im VGN rund um die Uhr. Das Ticket bekommt ihr im Netz auf www.shop.vgn.de

3. Ohne Kopieren läuft im Studium gar nichts. Euer Studentenausweis „FAUcard“ dient innerhalb der Uni auch als Kopierkarte. Aber Achtung: In einem Copy-Shop außerhalb der Uni könnt ihr preisgünstiger wegkommen.

4. Isic heißt der internationale Studentenausweis. Für 15 Euro Beitrag bekommt ihr damit vor allem im Ausland bis zu 70 Prozent Ermäßigung auf vieles, zum Beispiel aufs Eintrittsgeld in Museen. www.isic.de

„Schwiegertochter gesucht“ oder: Hier könntet ihr die Liebe eures Lebens treffen

1. Die Hauptbibliothek ist in Erlangen, Schuhstraße 1a. Näheres findet ihr auf www.ub.uni-erlangen.de Unter „Schulungen“ stehen die Termine für Anfänger-Einweisungen, die wir euch dringend empfehlen.

2. Erste Woche an der Uni – ein Grund zum Feiern: Am Montag, 17. Oktober, ab 22 Uhr steigt im gesamten Erlanger E-Werk, Fuchsenwiese 1, eine große Party zum Semesterstart. Was euch da erwartet, findet ihr auf www.tinyurl.com/gnzlevxt Wo ihr euch bis dahin die Nächte um die Ohren schlagen könnt, steht unten und auf der morgigen Jugendseite in unserer Extra-Tour.

3. Das Studentenwerk sorgt an acht Standorten in Erlangen und Nürnberg für euer leibliches Wohl. Die meisten Sitzplätze bietet die Südmensa in Erlangen, wo bis zu 1000 Hungrige mit neuer Energie versorgt werden können. Ein heißer Tipp ist die FAU-App, die euch alle Speisepläne direkt aufs Handy liefert.

4. Jeweils in Erlangen und Nürnberg gibt es eine katholische Hochschulgemeinde (KHG) und eine evangelische Studentengemeinde (ESG). Die Semesterprogramme könnt ihr leicht googeln. In Erlangen gibt es am Dienstag, 18. Oktober, um 20 Uhr einen ökumenischen Semesteranfangsgottesdienst in der St. Bonifazkirche, Sieboldstraße 1.

„GZSZ“ oder: Macht euch den Alltag schön

1. Geld zum Leben braucht jeder: Jobs für Studenten bietet euch www.stellenwerk-erlangen-nuernberg.de, die offizielle Jobbörse der Uni. Eine andere Möglichkeit ist Bafög. Auf der Seite www.bafoeg-rechner.de und im Studentenwerk bekommt ihr alle Infos. Falls ihr gute Noten habt und außerdem sozial engagiert seid, habt ihr auch Chancen auf ein Stipendium. Die Seiten www.stipendiumplus.de sowie www.deutschland-stipendium.de informieren euch.

2. Geld sparen könnt ihr, indem ihr bei der Anmeldung an eurem Studienort aufpasst: Wenn ihr in Nürnberg oder Fürth eine Unterkunft habt, empfiehlt es sich dringend, diese als Hauptwohnsitz anzugeben. Denn diese Städte zocken für einen Zweitwohnsitz eine Steuer ab. Davon kann man sich zwar befreien lassen, aber das ist halt wieder ein bürokratischer Akt. Relativ egal ist das in Erlangen. Dort gibt es keine Zweitwohnungssteuer.

3. Die Nürnberger Nachrichten und ihre Heimatzeitungen informieren euch dienstags und freitags auf der Extra-Campus-Seite mit Berichten und Tipps rund ums Studium in der Region.

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