Nach der Club-Nacht geht’s weiter mit der Afterhour

18.2.2012, 10:00 Uhr
Nach der Club-Nacht geht’s weiter mit der Afterhour

Die Rakete befindet sich seit 2003 in der Nürnberger Südstadt (Vogelweiherstraße 64) und hat sich im Lauf der Zeit in der Aufmachung kaum verändert. Das macht einen ganz besonderen Charme. Wer auf dunkle, eher verwinkelte, und nicht nigelnagelneu durchgestylte Locations steht, ist hier genau richtig.

Die Lage des Clubs ist allerdings nicht gerade zentral und mit öffentlichen Verkehrsmitteln – vor allem zu späterer Stunde – nur umständlich zu erreichen. Mit dem Auto findet ihr aber leicht einen Parkplatz – meist direkt davor. Vorteil an der Lage ist die Nachbarschaft zur Veranstaltungsstätte Hirsch. Wenn ihr erst dort ein Konzert besucht und dann noch in der Nähe feiern gehen wollt, müsst ihr nur ein Türchen weiter.

Geldbeutel leidet

Der Geldbeutel wird dann aber wahrscheinlich etwas leiden. Im Durchschnitt zahlt ihr mit 10 Euro recht hohe Eintrittspreise! Dazu wird’s nach Mitternacht oft noch eine ganze Ecke teurer. Tipp: Lieber früh kommen, bevor ihr den ganzen Abend durstig sein müsst, weil ihr euch kein Bier mehr leisten könnt. Die Getränkepreise sind in Ordnung, nur müsst ihre teils mit einem Euro Pfand rechnen. Also nicht die Marke verlieren, sonst zahlt ihr drauf.

Der eigentliche Club befindet sich im Keller des Gebäudes. Dort befindet sich die Tanzfläche, von der ihr auch zum Luftschnappen ins Freie könnt. Denn da kann es bisweilen ganz schön eng werden. Die Rakete ist eben alles – bloß nicht groß! Wenn ihr zu einem beliebten Event erst um 2 Uhr kommt, solltet ihr auch mit einer Einlasssperre rechnen.

Zur Rakete gehört neben dem Club auch ein winziges, im Stil der 70er Jahre eingerichtetes Wohnzimmer, genannt Mikrobe. Dort steigen zum Beispiel Privatpartys oder es wird einfach als Zusatzlocation genutzt. Im Erdgeschoss befindet sich das Pendant dazu: die Makrobe.

Beliebter „Kiss Klub“

Hier legen DJs zu bestimmten Events auf oder die Party wird dorthin ausgedehnt. Zu bekannten und beliebten Partyreihen gehören zum Beispiel der „Kiss Klub“, der mittlerweile seit acht Jahren läuft, „Rigorös“ oder „LaLaLand“.

In der Rakete gibt’s auch oft Auftritte sehr bekannter DJs: Oliver Koletzki, Moonbootica, Markus Kavka, Format b – alle waren sie schon mal da. Doch auch die weniger bekannten Acts beschallen euch vom Feinsten. Kein Wunder, die Anlage ist noch ziemlich neu und hat alle gewünschten Extras.

Stilmäßig findet ihr in der Rakete alle Variationen von Electro, House und Techno, eine genaue Richtung gibt es nicht. Im Gegensatz zu „Schickimicki-Clubs“ müsst ihr euch hier nicht irgendeiner Art von Dresscode unterwerfen. So lange ihr nicht so ausseht, als wärt ihr unter der hinterletzten Brücke hervorgekrochen, kommt ihr eigentlich immer in die Rakete rein.

Netter Laden und gute Musik

Und wenn ihr dann die ganze Nacht gefeiert, getanzt und Spaß gehabt habt, könnt ihr eigentlich auch gleich zur „Afterhour“ dableiben. Da geht’s am Morgen nämlich einfach weiter!

Fazit: Die Rakete ist ein netter Laden mit netten Leuten und guter Musik. Sie gehört preismäßig zu den teureren Clubs in Nürnberg. Doch spannende Events und das Flair machen das wieder wett. (19)

www.dierakete.com

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