Öko-Kleider: Faire Modetrends im Style-Check

NÜRNBERG - Gibt es Geschäfte, die fair hergestellte und dazu auch noch schöne Kleidung verkaufen? Diese Frage haben wir uns gestellt und waren deshalb zu Besuch im Laden "glore", der sich in der Nürnberger Innenstadt befindet und ausschließlich faire Mode verkauft.

Die Mitarbeiterin Yvonne Michailuk hat uns erzählt, dass der kleine Laden schon vor über zehn Jahren eröffnet wurde. Der Inhaber Bernd Hausmann wollte zeigen, dass fair gehandelte Kleidung schön und modisch sein kann. Bei "glore" werden Klamotten von vielen unterschiedlichen Labels angeboten, darunter auch zehn große Marken.

Mal ehrlich: Wir dachten am Anfang eigentlich, es wäre ein etwas verstaubter Laden, wo Ökotanten langweilige, altmodische Kleider kaufen. Aber: So ist es gar nicht!

Schick und sportlich

Als wir in das Geschäft reinkamen, waren wir echt überrascht, dass es dort so viele bunte und modische Kleidungsstücke gibt. Da mussten wir natürlich gleich ein paar Sachen anprobieren! Das hat super viel Spaß gemacht. "Ich mag Katzen und deshalb habe ich mich für ein graues T-Shirt mit einem süßen Katzenmotiv entschieden und dazu eine lachsfarbene Sweatshirtjacke", erzählt Verena. Echt schick! Hanna hat an einem sportlichen, dunkelblauen Rock und an einem weißen T-Shirt Gefallen gefunden.

Es sah echt toll aus, aber faire Kleidung hat auch ihren Preis: Unsere Outfits aus zwei Teilen kosteten zwischen 70 und 120 Euro. Aber wir finden, es lohnt sich. Manche Teile fühlten sich viel weicher an als Billigkleidung. Ob das wohl daran liegt, dass die Kleidung aus Biobaumwolle besteht? Auf jeden Fall merkt man, dass die Stoffe eine gute Qualität haben. Ökokleidung wird immer beliebter, berichtete Verkäuferin Yvonne Michailuk. Immer mehr Leute achten darauf und wollen Mode mit einem guten Gewissen tragen. Auch vielen Designern ist das inzwischen sehr wichtig.

Auf der Fashion Week in Berlin gibt es sogar jedes Jahr eine eigene Messe, auf der fair gehandelte Kleidung präsentiert wird.