TH ist mit 13 000 Studenten „ausgewachsen“

14.11.2016, 18:48 Uhr
TH ist mit 13 000 Studenten „ausgewachsen“

© Bay. Landervermessungsamt

13 000 Studierende sind in diesem Wintersemester an der TH eingeschrieben, genauso viele, wie in den beiden vorigen Jahren. „Die 2008 eingeleitete Wachstumsphase ist mit einem Gesamtzuwachs von seither über 60 Prozent jetzt definitiv beendet.“

3500 der Studierenden sind Anfänger, die zum größten Teil aus einer Zahl von mehr als 15 000 Bewerbern ausgewählt wurden. Besonders bemerkenswert: 40 Prozent der Studienanfänger im laufenden Wintersemester sind „Erststudierende“ in der strengen Definition, das bedeutet: Weder ihre Eltern noch ihre Geschwister haben jemals eine Hochschule von innen gesehen. Wenn man nur die Eltern betrachtet – und nicht auch die Geschwister – dann sind sogar 58 Prozent der Anfänger sogenannte „Fifs“ („First in Family“). Laut Braun zeigt dies, „dass entsprechende Programme wie ,Mut zum Studium‘ gegriffen haben.“

800 Studierende, also sechs Prozent der Gesamtzahl, sind „beruflich Qualifizierte“, das heißt, sie haben keine klassische Hochschulzugangsberechtigung wie zum Beispiel das Abitur, sondern einen Meisterabschluss und/oder langjährige Berufserfahrung.

40 Plätze hat die Kinderkrippe „milliOhm“, deren Trägerschaft die TH abgegeben hat. „Nachdem wir jahrelang versucht hatten, rechtskonforme Lösungen zur Sicherung der Personalkontinuität zu finden, haben wir aufgegeben“, so Braun. „Freistaat Bayern und der Oberste Bayerische Rechnungshof sind übereinstimmend der Meinung, dass es nicht Aufgabe einer Hochschule ist, eine Kinderkrippe zu betreiben. Und obwohl wir über langjährig gesicherte Einnahmen verfügen, dürfen wir dort nur befristete Arbeitsverhältnisse eingehen. Es ist aber weder Eltern, Kindern noch Erzieherinnen und Erziehern länger zuzumuten, dass wir regelmäßig wegen eines nicht tragfähigen Befristungsgrundes das komplette Personal austauschen müssen.“ Neuer Betreiber des „milliOhm“ – mit der Möglichkeit zu längerfristiger Personalpolitik – ist jetzt der Bund der Freunde der TH.

1300 Hochschulen und Unis aus 90 Ländern sind in einer weltweiten Rangliste namen „u-multirank“ erfasst. Bewertet wird die Zahl gemeinsamer Veröffentlichungen mit Unternehmen. Und da liegt die TH Nürnberg auf einer von Braun gezeigten Grafik auf Platz 2 hinter der Hochschule Reutlingen.

27 100 Euro beträgt die Summe des Preisgeldes, das bei der Akademischen Jahrfeier der TH Nürnberg für Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte vergeben wurde:

Einen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Höhe von 1000 Euro bekam Jana Michalickova für ihre hervorragenden Leistungen im Studium der Betriebswirtschaft und ihr Engagement in der Nürnberger Asylothek.

Mit einem Förderpreis der TH-Frauenbeauftragten in Höhe von 1000 Euro wurde Julia Hart für ihre Master-Arbeit in der Fakultät Bauingenieurwesen ausgezeichnet.

Den Karl-Rieger-Preis der Oehmke + Herbert Planungsgesellschaft in Höhe von 1600 Euro teilen sich Florian Eckert und Ulli Heinlein für ihre Bachelor-Arbeiten in der Fakultät Bauingenieurwesen.

Prof. Alexander Kröner und Prof. Friedhelm Stappert aus der Fakultät Informatik bekommen einen 4000-Euro-Förderpreis der N-Ergie. Bei dem anwendungsorientierten Projekt, bei dem auch Studierende beteiligt sind, geht es um „Kontextsensitive digitale Poster“.

Der Förderpreis der Datev beträgt insgesamt 4500 Euro. Ihn teilen sich Manuel Dillmann (Fakultät Angewandte Mathematik, Physik und Allgemeinwissenschaften), Miriam Gebauer (Informatik), Julia Hoppe (Werkstofftechnik), Mirjam Zeis (Design) und Nina Kroha (Betriebswirtschaft) jeweils für ihre Bachelor-Arbeiten sowie Martin Fees (Elektrotechnik) für seine Master-Arbeit.

5000 Euro beträgt die Summe der Förderpreise des Bundes der Freunde der Technischen Hochschule. Diesjährige Preisträger sind Jasmin Fleischmann und Anna-Katharina Gronau (Sozialwissenschaften), Hannes Maar und Felix Reichert (Design) sowie Dirk Schneider (Verfahrenstechnik), jeweils für ihre Bachelor-Arbeiten. Für ihre Master-Arbeiten ausgezeichnet wurden außerdem die Absolventen Martina Metzenroth (Design) und Andreas Pazureck (Elektrotechnik).

Praxisnahe Lehre für die Studierenden und Nutzen für die Bürger – das sind die beiden entscheidenden Kriterien, nach denen die Sparkasse Nürnberg mit insgesamt 10 000 Euro Projekte an der TH fördert.

Die diesjährigen Preisträger sind Prof. Florian Fischer (Architektur) für das Projekt „AEG_campus_2030“ (3000 Euro), Prof. Uta Helbig (Werkstofftechnik) für das Vorhaben „Erhalt der Glasfenster der Lorenzkirche (2500 Euro) sowie Prof. Gerd Siegmund und Thomas Langer (Elektrotechnik) für das Projekt „WLAN für einen Teil der Wöhrder Wiese“ (4500 Euro).

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