Yogamatten für eine bessere Welt

31.10.2017, 10:00 Uhr
Yogamatten für eine bessere Welt

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Die Geschichte beginnt in Nürnberg, am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität (FAU). Sophie (24) hat dort den Bachelor-Studiengang Sozialökonomik absolviert. Sie war in Hochschulgruppen wie Unicef und Sneep aktiv – und vor allem begeistert von den Veranstaltungen am Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management von Prof. Markus Beckmann.

Zum Master-Studium im Fach Leadership for Sustainability geht Sophie nach Malmö in Schweden. Dort lernt sie Anna (25) kennen, die genauso vom Prinzip Nachhaltigkeit fasziniert ist, wie sie selbst. Und ebenso begeistert machen beide Yoga.

Bei einem Museumsbesuch in Malmö passiert es dann: "Wir fühlten uns ertappt", sagt Sophie: "Die türkische Künstlerin Pinar Yolda zeigte uns, dass wir ach so nachhaltigen Yogis nicht mal bis zu unserer Yogamatte denken." Denn übliche Matten aus Kunststoff entsprechen nicht so dem Gedanken der Nachhaltigkeit.

So entstand die Idee zum Produkt "hejhej-mats", einer nachhaltigen Yogamatte. "Zuerst wollten wir Yogamatten aus Naturkautschuk machen", berichtet Sophie. "Aber dann sind wir daraufgekommen, dass dafür der Regenwald abgeholzt wird und aufwendige Transporte nötig sind" – auch wieder alles andere als nachhaltig. Jetzt arbeiten Sophie und Anna mit einer deutschen Schaumstofffabrik zusammen, aus deren Produktionsabfällen neue Yogamatten hergestellt werden.

"Der Plan ist, dass man diese Matten nach ihrer durchschnittlichen Lebensdauer von etwa fünf Jahren – je nach Belastung – wieder zurückgeben kann, und sie wandern wieder in den Recyclingkreislauf", erläutert Sophie. Damit das alles funktioniert, sind noch etliche Tests nötig. Und um die zu finanzieren. haben Sophie und Anna ein Crowdfunding gestartet.

Näheres dazu ist über den Kurzlink http://tinyurl.com/yd6thwpl zu erfahren. Mit ihrem Projekt wollen Sophie und Anna allerdings nicht nur "unseren Planeten etwas nachhaltiger gestalten und von Müll befreien". Sie möchten außerdem, "andere junge Hochschulabsolventen inspirieren und ermutigen. Denn wir glauben, dass man mit Entrepreneurship in der Wirtschaft und in der Welt noch einiges bewirken kann."

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