Roßtal: Mehr Verkehr vor der Tür

4.3.2015, 06:00 Uhr
Roßtal: Mehr Verkehr vor der Tür

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60 bis 65 neue Wohneinheiten werden voraussichtlich entstehen. Sicher werden auch Familien mit Kindern einziehen. Der Nachwuchs wird bekanntlich viel umhergefahren — in die Schule, zu Freunden oder zum Fußballtraining.

Die Firma PB Consult hatte den Auftrag, einen Vorschlag für die Verkehrsregelung zu erarbeiten. Den stellte Georg Kern vor. Nach einer Datenerhebung entwickelten die Verkehrsplaner ein Konzept: Der Verkehr im Neubaugebiet wird in Zukunft durch ein, wie Kern es nannte, „angepasstes Einbahnstraßensystem“ geregelt. Zwei Zufahrten sind geplant, nämlich über die Otto- und die Sichersdorfer Straße. So hofft man, dass sich der Verkehr verteilt. Gleichzeitig, beruhigte Kern, seien „keine signifikanten Verschlechterungen für das bereits bestehende Wohngebiet zu erwarten“.

Doch die „Sieben Quellen“-Bewohner atmeten dennoch nicht richtig auf. Es waren noch Fragen offen, die Bürgermeister Johann Völkl beantwortete. Einige wollten den Messungen keinen Glauben schenken. „In der Theorie hört sich das ja gut an mit den beiden Straßen, aber ich bin sicher, dass in der Praxis die meisten über die Ottostraße fahren werden.“, sagte ein Bürger.

Das ist nicht die einzige Sorge: Eine Frau bemängelte, dass die neu geplante Umgehungsstraße ein herber Eingriff in die Natur sei und das Naherholungsgebiet gefährden könne. Eine andere Anwohnerin forderte, alle Straßen im „Sieben Quellen“-Gebiet zu Spielstraßen zu machen. Einzige Ausnahme: die Sichersdorfer Straße, dort wünschte sie sich Tempo 30 statt 50.

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