Schwitzen beim 12-Stunden-Rennen in Schnaittach

6.7.2018, 18:14 Uhr
Jörg Teuchert (links) kämpfte sich im Herren-Vierer, Cornelia Schödlbauer im Damen-Zweier über die Runden.

© D. Decome Jörg Teuchert (links) kämpfte sich im Herren-Vierer, Cornelia Schödlbauer im Damen-Zweier über die Runden.

Trotz der stundenlangen Qual, die 140 Startplätze waren auch in diesem Jahr heiß begehrt: Schon nach knapp 30 Minuten waren die Plätze in den Hauptkategorien ausgebucht. Denn die anspruchsvolle Strecke mit den berüchtigten Abschnitten "Ferdl Hill" und "Geländebahn", die den Fahrern viel Können und Erfahrung abverlangt, mit Geschwindigkeit zu fahren, lockt immer neue Teams und Einzelstarter an. Während es bei den Einzelfahrern mit einer guten Einteilung etwas gemächlicher zugeht, heißt es bei den Vierer-Teams, Runde für Runde Vollgas zu geben, um keine wertvollen Sekunden zu verschenken.

So ging nach einem harten Kampf der Pokal bei den Vierer-Herren an das Team von M-Wave Pro Team mit 42 Runden. Mit einer Runde Vorsprung holte sich das Team Teuchert, bei dem heuer neben Michael Führmann, Robert Gorgos und Maximilian Meier auch "Chef" Jörg Teuchert nach seinem Vorjahressieg mit Führmann bei den "Zweiern" eine neue Herausforderung suchte, den zweiten Platz vor den Konkurrenten vom Specialized Concept Store Nürnberg. In der Klassenwertung folgten dann der RC Schnaittachtal und SCR Schnaittach auf den Rängen acht und 14.

Mama, kannst du helfen?

Bei den Damen siegte das Team Teuchert – die ehemalige US-amerikanische Weltcup-Biathletin Annelies Cook kurbelte hier gemeinsam mit Nina Gunther, Emelie Neugebauer und Theresa Wolfrum, den "besseren Hälften" des Teuchert'schen Herren-Vierers – mit einer Runde Vorsprung vor dem Team vom RC-Schnaittachtal-girlsridetoo. Umso beachtlicher, weil das Team zunächst nur zu dritt in die Pedale treten konnte, bis die Mutter von Wolfrum mit dem Auto aus Pfaffenhofen nach Schnaittach gekommen war, um den Part ihrer kurzfristig erkrankten Tochter zu übernehmen. Auf Rang vier kam das zweite Teuchert-Quartett mit Anke Meier, Angela Meier, Anja und Johanna Gaidamak.

Das Team Wilier-Force Germany holte sich den Erfolg bei den Vierer-Mixed-Teams. Das Kombiteam der Radsportzentrale Hersbruck/ Polsterei Intech (Nadine Loos, Timo Heim, Michael Röhrl, Michél Lang) wurde Sechster, der Skiclub Edelweiß Hersbruck (Sascha Kojtka-Baum, Christiane Baum, Thomas Mastrantonis, Jochen Weeger) Zwölfter und das Team Teuchert (Frank Kirschner, Oliver Steininger, Uwe Brunner, Carolin Weidinger) landete auf Rang 13.

Bei den Herren-Zweier-Teams holte sich das Team von der Bike Sport Bühne Bayreuth mit 38 Runden den Pokal. Rang zwei ergatterte sich das Team Rad(ler)-Durst mit einer Runde Vorsprung auf das Team E-Beine. Vierte wurden Thomas Kolbeck und Thomas Völker vom Team Teuchert (34 Runden). Lukas Döttl und Thomas Müller kurbelten für das Team Radpsort Manfred Müller als Zwölfte ins Ziel (31 Runden).

"Besser Biken" siegt bei Damen

Bei den Damen-Zweiern gewann das Hersbrucker Team "Besser Biken" mit Elke Feuerhuber und Cornelia Schödlbauer mit 32 Runden. Im Mixed-Duo kam das Team vom BSB Bayreuth I mit Ulrike Kieschke und Matthias Wasserzier auf Rang eins.

Uwe Berschneider von den Pedalrittern Birgland setzte sich bei den Einzelfahrern der Senioren durch und gewann mit 35 Runden und einem Vorsprung von einer Minute vor Markus Hager. Mit 255 Kilometern in den Beinen und 34 Runden sicherte sich Bernd Bayerlein vom RVC Trieb/Sebamed den dritten Platz vor Gunther Klos aus Hersbruck (besser-bike.de, 31 Runden). Jochen Kiesl vom RC Schnaittachtal fuhr sich mit 30 Runden auf Rang sieben.

Beste Einzeldame war Andrea Berner vor Christa Englhard. Bei den Herren setzte sich mit einer Runde Vorsprung Jörg Hermann vor Christian Leschke durch.

Alle 400 Starter wollten zwölf Stunden lang versorgt werden. So gingen gut 35 Kuchen, Fleisch, Bratwürste und mehr über die Theke. Die Rennfahrer wurden mit belegten Brötchen, Obst und Getränken sowie Riegeln im Verpflegungszelt versorgt.

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