Sicherer über die Kreisstraßen

9.10.2015, 06:00 Uhr
Sicherer über die Kreisstraßen

© Winckler

Freuen dürfen sich die Seukendorfer: Ihr Vorschlag für eine Querung an der FÜ 8, genauer an der Siegelsdorfer Straße/Ecke Langenzenner Straße, landete in der Kategorie 1. Gleich zwei Mal ist dort Roßtal vertreten: Am Ortsausgang Richtung Buttendorf (FÜ 15) und in der Mitte des Ortsteils Raitersaich (FÜ 22) werden ebenfalls Inseln kommen. Die Kosten dafür — pro Querung muss mit 80 000 bis 100 000 Euro gerechnet werden — übernimmt der Landkreis, weil hier, wie Landrat Matthias Dießl erläuterte, der „volle Bedarf“ gesehen wird.

Anders verhält es sich in der Kategorie 2. Langenzenn (Burggrafenhof, Ansbacher Straße, südlicher Ortseingang), Roßtal (Raitersaich, Ortsausgang Richtung Clarsbach) und Veitsbronn (Raindorf, Raindorfer Hauptstraße im Bereich der Bushaltestelle) müssen sich bei den hier einsortierten Querungen mit 50 Prozent an den Kosten beteiligen. Denn diese, so Dießl, seien „wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig“.

Wie viele Autos fahren in 24 Stunden über die Straße? Wie viele Personen müssen an der jeweiligen Stelle von einer Seite zur anderen? Ist ein Bahnhof, ein Seniorenheim oder eine Schule in der Nähe — besteht also ein besonderer Querungsbedarf? Diese Faktoren wurden bei der Beurteilung herangezogen, sagte Christoph Eichler. Der für den Landkreis Fürth zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Nürnberg beantwortete damit eine Frage des Veitsbronner Kreisrats Peter Lerch. Der wollte wissen, warum die Querung an der FÜ 8 vor der Mittelschule Veitsbronn in die Kategorie 4 (nicht realisierbar) eingestuft worden sei. Knackpunkt ist laut Eichler die Linksabbiegespur, die zugunsten der Insel geopfert werden müsste.

Auf Vorschlag Dießls soll nun aber bis Herbst nächsten Jahres geprüft werden, ob hier eine Lösung bzw. eine Höherstufung möglich ist.

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