Speiseöl-Recycling: Auch der Landkreis wäre gern dabei

2.12.2018, 16:30 Uhr
Speiseöl-Recycling: Auch der Landkreis wäre gern dabei

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"Wir haben uns erkundigt, weil wir Interesse gehabt hätten", sagte Landrat Matthias Dießl im Umwelt- und Verkehrsausschuss. Wie bereits mehrfach berichtet, startete die Firma Lesch, ein Recyclingunternehmen aus Thalmässing, kürzlich ein über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördertes Modellprojekt unter dem Titel: "Jeder Tropfen zählt". Dabei geht es nicht um Speisefette aus gewerblichen Betrieben wie Gaststätten, die schon lange gesammelt und als Biodiesel wieder verwertet werden. Von Interesse ist vielmehr das, was der normale Bürger in der Pfanne oder Fritteuse hat. In der vergangenen Woche haben deshalb Schüler im Versuchsgebiet auf der Fürther Hardhöhe 1,2 Liter fassende Flaschen an insgesamt 4500 Haushalte verteilt.

Und so funktioniert es: Jegliche Art von alten Speiseölen und -fetten wird in die Behälter gefüllt und dann zu einem der vier Sammelautomaten am Scherbsgraben-Bad, am Achalas-Wäldchen, an der U-Bahn-Endhaltestelle Hardhöhe und in der Philipp-Reis-Straße gebracht. Der Container schluckt die volle und spuckt gleichzeitig eine frische leere Flasche aus. Neben Fürth sind Erlangen und fünf Kommunen aus dem Landkreis Roth dabei. Somit erreicht man rund 60 000 Bürger, laufen soll der Versuch bis zum März 2020.

Es gehe darum, Erfahrungen zu sammeln, ob das Sinn macht oder nicht, erläuterte der Landrat. Derzeit ist eine Teilnahme weiterer Partner freilich nicht möglich. Aber: Man stehe mit der Firma in Kontakt; sollte sich die Chance ergeben, "werden wir uns beteiligen", so Dießl.

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