0:1 gegen den SVS: Würzburg erstmals auf Abstiegsplatz

14.5.2017, 17:25 Uhr
Nach der Heimniederlage gegen Sandhausen stehen die Würzburger Kickers erstmals in dieser Saison auf einem direkten Abstiegsplatz.

© dpa Nach der Heimniederlage gegen Sandhausen stehen die Würzburger Kickers erstmals in dieser Saison auf einem direkten Abstiegsplatz.

Würzburgs Coach Bernd Hollerbach wechselte nach dem 1:1 in Düsseldorf auf einer Position: Kurzweg kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück, für ihn musste Rama auf der Bank Platz nehmen.

Sandhausens Trainer Kenan Kocak nahm im Vergleich zur 0:1 Heimniederlage gegen Nürnberg zwei Wechsel vor: Thiede (Bank) und Roßbach (angeschlagen) wurden durch Paqarada und Klingmann ersetzt.

Die Hausherren übernahmen in den Anfangsminuten die Initiative und suchten den Weg in die Offensive. Sandhausen ließ es ruhig angehen, wartete ab, was die Unterfranken in ihren Angriffsbemühungen zu bieten hatten und lauerte auf Konter. Die Würzburger, die im 3-4-3 aufliefen, produzierten im Aufbau jedoch zu viele leichte Ballverluste, um sich dem Tor von SVS-Keeper Knaller gefährlich nähern zu können. Es sollte bis zur zwölften Minute dauern, ehe Benatelli, der knapp an einer Daghfous-Flanke vorbeisegelte, die erste gute Chance der Partie hatte.

Vollmann schockt Würzburg

Aus dem Nichts verpassten die Gäste dem Aufsteiger jedoch eine kalte Dusche: Vollmann nahm einen langen Linsmayer-Ball aus dem Mittelfeld im Strafraum mustergültig mit der Brust an und ließ sowohl Daghfous als auch Keeper Siebenhandl keine Abwehrchance (20.). Mit der Führung im Rücken agierte die Kocak-Elf selbstbewusster und bot Würzburg aus einer gut sortierten Defensive heraus kein Durchkommen. Die Hausherren versuchten daraufhin ihr Glück aus der Distanz, aber sowohl Pisot (35.) als auch Daghfous per Freistoß (39.) fehlte es an Genauigkeit. In Minute 41 hätte Kister das Ergebnis ausbauen können, der Verteidiger scheiterte aber per Kopf an Siebenhandl. Schröck scheitert am Aluminium

Im zweiten Durchgang ging die Hollerbach-Elf mehr Risiko und drängte den Gegner in die eigene Hälfte zurück. Die Gäste standen zwar tief, behielten jedoch weiterhin ihre Organisation und machten dem Gegner das Leben schwer. Nach 59 Minuten bot sich Würzburg in Person von Schröck die erste Möglichkeit nach der Pause, aber der Mittelfeldmann scheiterte per Kopf am Pfosten.

Sorianos Treffer zählt nicht

Hollerbach hatte nun auf Angriff gestellt und mit Rama, Benatelli und Königs drei Offensivleute gebracht. Wirklich Schwung brachte diese Maßnahme jedoch nicht wirklich, denn bis auf einen Kurzweg-Kopfball (66.) und einen Pisot-Freistoß (71.) passierte im Sandhäuser Strafraum nicht viel. Sorianos Treffer zählt nicht

In der Schlussphase schmissen die Unterfranken noch einmal alles nach vorne und hatten durch Benatelli (78.) und Soriano (87.) gute Abschlusschancen. Das letzte Ausrufezeichen setzte Soriano in der Nachspielzeit, der einen Kopfball im Tor unterbrachte. Aber Referee Manuel Gräfe verweigerte dem Treffer die Anerkennung, da sich Ramas Hereingabe bereits im Toraus befunden hatte (90.+1). Letztlich blieb es beim 0:1, mit dem die Kickers auf den 17. Tabellenplatz zurückfielen und nun mehr denn je um den Klassenerhalt bangen müssen.

Der Beitrag wurde freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt. 

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