2:0 gegen Lokomotive Moskau - Fürth besteht Härtetest

21.7.2014, 20:15 Uhr
Robert Zulj konnte diesmal keinen Treffer verbuchen. Dafür sorgten seine Kollegen Weilandt und Sukalo diesmal für die Siegtore.

© Sportfoto Zink / WoZi Robert Zulj konnte diesmal keinen Treffer verbuchen. Dafür sorgten seine Kollegen Weilandt und Sukalo diesmal für die Siegtore.

Die Spielvereinigung startete mit Zulj und Mudrinski im Sturm, Mickel stand im Kasten. Die Bedingungen in Oberwang waren ideal: 18 Grad und Nieselregen waren eine willkommene Abwechslung für die Spieler, denen die hochsommerliche Temperaturen am Wochenende zugesetzt hatten. Nach wenigen Minuten kamen die Fürther bereits zu ihrer ersten Torchance: Zuljs Schuss konnte der Torwart der Russen jedoch stark abwehren. Am Samstag hatte der Fürther Angreifer beim Test gegen Rostow ein Traumtor erzielt, diesmal fehlte ihm das nötige Glück.

Kurz darauf wurde es auf der anderen Seite gefährlich. Nach einem Ballgewinn von Lokomotive ging es auf einmal ganz schnell und Mykhalyk bekam die Möglichkeit zum Abschluss. Fürth in dieser Situation jedoch im Glück, dass der Russe den Ball nicht richtig traf und so weit neben das Gehäuse Mickels schoss. In der 13. Minute war wieder Zulj an einer gefährlichen Offensivaktion des Kleeblatts beteiligt. Seine Hereingabe fand jedoch weder in Mudrinski noch in Fürstner einen Abnehmer, sodass die Kramer-Elf weiterhin keinen Torerfolg verbuchen konnte.

Im weiteren Verlauf fand der Großteil der Partie im Mittelfeld statt, wo sich beide Mannschaften größtenteils gut in Schach hielten und die Aktionen des Gegners weitestgehend neutralisierten. Infolgedessen blieben Tormöglichkeiten auf beiden Seiten aus und man ging mit einem gerechtfertigten 0:0 in die Halbzeit.

Weilandt kommt und trifft sofort

Doch kaum war der Wiederanpfiff ertönt, da klingelte es auch schon im Kasten der Russen: Tom Weilandt, der zu Beginn der zweiten Hälfte kam, tanzte sich mit einem schönen Solo durch die Abwehrreihen des Gegners und krönte diese tolle Einzelleistung mit dem 1:0-Führungstreffer. Zusammen mit ihm standen nun Röcker, Kartalis, Kayaroglu und Sukalo auf dem Platz und erwischten einen Traumstart in den zweiten Durchgang. Dafür mussten Fürstner, Korcsmár, Baba, Cinar und Pledl zur Halbzeit runter.

In der 59. wechselte Trainer Frank Kramer dann weiter durch und brachte Holter, Przybylko, Stiepermann und Lam für Mudrinski, Trinks, Zulj und Mohr. Somit verblieben aus der Startelf lediglich noch Torhüter Mickel und Abwehrspieler Cacutalua auf dem Platz.

Sieben Minuten später bekam das Kleeblatt die Chance, seine Führung auszubauen: Der gerade eingewechselte Stiepermann wurde im Sechzehner mit unfairen Mitteln am Abschluss gehindert. Der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß. Diesen führte Goran Sukalo aus und verwandelte sicher zum 2:0 (66.Minute) für das Kleeblatt gegen den russischen Erstligisten. Eine komfortable Führung für die Franken.

Führung sicher nach Hause gebracht

Zwanzig Minuten vor Schluss kamen dann aber die Russen nochmal vor das Fürther Tor: Pavlyuchenko versuchte es mit einem Schuss, letztlich ging der Ball jedoch deutlich an Mickels Tor vorbei, sodass der Schlussmann nicht ins Spielgeschehen eingreifen musste. Das änderte sich aber wenige Minuten später schlagartig, als Maxim Grigoryev mutterseelenallein vor dem Fürther Ersatzmann auftauchte. Im Eins gegen Eins behielt Mickel jedoch die Oberhand und konnte mit einer tollen Parade die Null halten.

Nun boten sich dem Team von Coach Kramer Kontermöglichkeiten, da Moskau nochmal alles nach vorne warf. Über Lam sollte es schnell gehen, der wurde jedoch gefällt und bekam einen Freistoß zugesprochen. Diesen versuchte Stiepermann direkt im gegnerischen Tor zu versenken, zielte aber über den Kasten.

In der 88. Minute dann nochmal ein Wechsel beim Kleeblatt: Lerch kam für Mickel, kurz zuvor ersetzte Steininger den 1:0-Torschützen Weilandt. Am Ende fehlten den Russen die Mittel, um den 2:0 Sieg der Fürther noch zu gefährden. So blieb es bei diesem Ergebnis und die Spielvereinigung konnte sich über den dritten Sieg im dritten Testspiel des Trainingslagers freuen. Am Dienstag geht es dann nach einem regenerativen Training wieder zurück ins Frankenland.

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