2:3-Niederlage in der Overtime: Adler ärgern die Ice Tigers

12.2.2017, 16:33 Uhr
Zwei Penaltys bekamen die Thomas Sabo Ice Tigers in Mannheim zugesprochen - beide Male entschied Mannheims Goalie Dennis Endras das Duell für sich.

© dpa Zwei Penaltys bekamen die Thomas Sabo Ice Tigers in Mannheim zugesprochen - beide Male entschied Mannheims Goalie Dennis Endras das Duell für sich.

93 Punkte hatten die Thomas Sabo Ice Tigers in 46 Spielen gesammelt. Es gab nicht wenige Spielzeiten in der Deutschen Eishockeyliga, in denen das für Platz zwei gereicht hätte – nach 52 Spielen. 2017 aber sind die Top-Mannschaften besonders hungrig. Weshalb die Ice Tigers nach dem 47. Spiel zwar noch immer Zweiter sind – allerdings punktgleich mit den Adlern. Durch das 3:2 (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung hat Mannheim mit Nürnberg gleichgezogen.

Und trotzdem waren diese hochintensiven 65 Minuten in Mannheim wichtig für die Ice Tigers, weil sie trotz der Ausfälle von Colten Teubert, Milan Jurcina und Oliver Mebus zu ihrer defensiven Stärke zurückfanden, weil sie härter und konsequenter spielten als noch beim 6:3 gegen Krefeld am Freitagabend, weil sich Angreifer wie David Steckel stark verbessert zeigten und weil sich Torhüter Andreas Jenike nach einer längeren Pause mit einer starken Leistung zurückmeldete.

Sieben Sekunden vor dem Ende der Verlängerung aber war es Denis Reul, der Zerstörer aus Marktredwitz, der plötzlich dort stand, wo er normalerweise eher zufällig auftaucht – direkt vor dem Nürnberger Tor. Verteidiger Reul schloss die letzte Mannheimer Drangphase ab (65.) und sicherte seiner Mannschaft zwei Punkte. Den Ice Tigers blieb nach einer überzeugenden Leistung ein Zähler, weil Kapitän Patrick Reimer gleich zweimal ausglich – einmal ins rechte Kreuzeck (14. Minute), einmal ins linke (57.).

Die Gastgeber hatten jeweils im Power-Play vorgelegt: Christoph Ullmann machte sich in der 14. Minute zum besten Scorer der Adler-Geschichte. Bretts Bruder Garrett Festerling traf am Ende einer fünfminütigen Überzahl zum 2:1. Nichlas Torp, Nürnbergs neuer Verteidiger, hatte zuvor erkennen müssen, dass nicht jeder DEL-Schiedsrichter einen fairen von einem regelwidrigen Check unterscheiden kann.

Mannheim war aktiver, was sich auch im Schussverhältnis zeigte (47:32), Nürnberg hatte aber immer wieder gute Chancen, weil das Umschaltspiel wieder sehr viel besser funktionierte als zuletzt. Die besten Gelegenheiten boten sich Steckel (5.) und Philippe Dupuis (38.), die mit ihren Penaltys aber jeweils an Mannheim Torhüter Dennis Endras scheiterten.

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