3:0 gegen die DEG! Die Ice Tigers siegen munter weiter

2.10.2015, 22:02 Uhr
Daran gewöhnt man sich gerne: Dany Heatley (Mitte) und seine Ice Tigers bleiben in der Erfolgsspur.

© Sportfoto Zink / MaWi Daran gewöhnt man sich gerne: Dany Heatley (Mitte) und seine Ice Tigers bleiben in der Erfolgsspur.

 

Eishockey macht in Nürnberg zur Zeit richtig Spaß. Vor der Begegnung mit der DEG - in der letzten Saison immerhin Halbfinalist - hatten die Ice Tigers viermal in Folge gewonnen. Dass die hier heimischen Entertainer am Freitag den fünften Dreier folgen lassen würden, hatte sie also gehofft, vielleicht sogar erwartet. Die Mehrzahl der 5026 Zuschauer. Ein weiterer Grund, der die Ice-Tigers-Fans in Massen an den Kurt-Leucht-Weg lockte, war sicherlich, dass die Anhänger erstmals in der noch jungen Saison die Nürnberger Gala-Reihe Reimer/Reinprecht/Ehliz sehen wollten. Doch daraus wurde nichts. Yasin Ehliz musste aufgrund einer Hüftverletzung passen.

Ohne den gebürtigen Tölzer ging's also los! Vor Rekordkulisse in der laufenden Spielzeit und mit Düsseldorfern, die sich unmittelbar nach dem Startbully keineswegs versteckten. Alexei Dmitriev zielte knapp am Ice-Tigers-Gehäuse vorbei. Danach aber waren die Hausherren an der Reihe. Und wie: Kyle Klubertanz, Colin Fraser buchten die ersten Chancen aufs Nürnberger Konto, ehe auch Steven Reinprecht DEG-Goalie Bobby Goepfert eine famose Rettungstat abverlange. Die Ice Tigers hatten das Kommando übernommen.

Die Wilson-Schützlinge ließen die Scheibe flott zirkulieren und näherten sich der Führung weiter an. Marco Nowak enthielt das Unparteiischengespann nach eingehendem Video-Studium das 1:0 vor. Doch schon wenig später geriet der Düsseldorfer Kasten erneut unter Beschuss - Reimer, Heatley, Foster, Segal – vier Einschussmöglichkeiten binnen weniger Sekunden. Und immer wieder: Goepfert! Also musste Nürnbergs neuer Star höchstselbst den Bannbrecher geben. In der 13. Minute stocherte Dany Heatley – bereits bei seinem Debüt hatte der langjährige NHL-Crack seinen Torriecher aus kurzer Distanz nachgewiesen – die Hartgummischeibe über die Linie. Ein guter Eishockeyspieler muss stehen, wo ein guter Eishockeyspieler stehen muss. 1:0 nach dem ersten Drittel, hochverdient!

Dominant waren sie aufgetreten, die Ice Tigers im ersten Spielabschnitt. Nach Wiederbeginn sollte die DEG jedoch energisch Paroli bieten. Dmitriev eröffnete erneut, wieder nur knapp vorbei. Auch Nürnbergs Goalie wurde nun ein ums andere Mal gefordert. Andreas Jenike bestand seine Prüfungen in der Folge bravourös, hatte in der 26. Minute aber auch Glück. Leon Niederberger traf den Pfosten, Düsseldorf drängte vehement aufs 1:1. Doch in diese Drangperiode der Gäste hinein, zum psychologisch bestmöglichen Zeitpunkt also, stockten die Ice Tigers auf. Der Treffer von Kurtis Foster zählte. Der Videobeweis bewegte die Schiedsrichter dazu, den Puck in Goepferts Fanghand hinter der Linie zu sehen (32.). Gut, die Nürnberger führten nun 2:0, hatten im zweiten Drittel bei einem Lewandowski-Kracher aber erneut Pfostenglück (35.).

Zum sanften Ruhekissen sollte der Zwei-Tore-Vorsprung auch im Schlussdrittel nicht werden. Die Rheinländer erarbeiteten sich viele Chancen, spielten über die gesamte Spielzeit hinweg oft in Überzahl. Den Deckel auf den fünften Sieg in Folge, der das Wilson-Ensemble punktgleich mit Straubing macht, schraubte so Brandon Segal erst eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene. Der Kanadier entschied sich auf der Suche nach einem Teamkollegen doch noch zum eigenen Abschluss – 3:0, der Rest war Party.

Keine Kommentare