3:1-Sieg gegen Schwenningen: Ice Tigers rupfen Wild Wings

23.12.2016, 22:10 Uhr
Nach dem 3:1-Sieg gegen Schwenningen stehen die Ice Tigers weiter auf dem 2. Tabellenplatz.

© Sportfoto Zink / MaWi Nach dem 3:1-Sieg gegen Schwenningen stehen die Ice Tigers weiter auf dem 2. Tabellenplatz.

Schwenningen und Nürnberg teilen sich einen Eishockey-Rekord für die Ewigkeit. Der Anlass war ein Eishockeyspiel, tatsächlich trafen sich die beiden Mannschaften zum Raufen, es war eine dunkle Zeit in der DEL und der 10. März 1998 gilt als einer der dunkelsten Tage in der Geschichte der deutschen Profiliga. Der Rekord ist mittlerweile volljährig. Und es liegt nahe, dieser Sportart einen gewissen Reifeprozess zu attestieren. Am Abend vor dem Fest veranstalteten Nürnberg und Schwenningen jedenfalls ein Weihnachtsspiel im friedlichsten Sinne.

Noch vor einer Woche hatte Straubing die Ice Tigers geärgert – zumindest 20 harte Minuten lang. Schwenningen ließ Nürnberg hingegen gewähren, sich von der Spielfreude ihrer Gastgeber aber auch nicht beeindrucken. Die fein herausgespielte Führung durch Leo Pföderl (5. Minute) konterte Jerome Samson mit einem Handgelenkschuss auf die kurze Ecke des verdeckten Tors von Jochen Reimer (15.). Beide Tore fielen im Power-Play – und es passte so gar nicht zu diesem weitgehend körperlosen Spiel, dass das auch für den dritten Treffer galt. Steven Reinprecht hatte Yasin Ehliz freigespielt und bekam den Puck über den Schoner des Schwenninger Torwart Joey MacDonald wieder auf die Kelle serviert – 2:1 (17.). Danach passierte lange sehr wenig.

Nürnberg kontrollierte das Geschehen mühelos, konnte dabei offensiv aber kaum glänzen und ließ einen gefährlichen Konter zu. Im direkten Duell mit Simon Danner aber blieb Jochen Reimer Sieger (30.). Nicht nur in diesem Alleingang blieb Schwenningen zu bieder, eineinhalb Minuten vor dem Ende verließ Mac Donald sein Tor, der sechste Feldspieler aber berührte noch nicht einmal den Puck, da hatte Ehliz die Scheibe schon über die Linie gelöffelt (59.).

Schon am ersten Feiertag ist Weihnachten für die Ice Tigers wieder vorbei. Nach einem Training fährt der Mannschaftsbus am Nachmittag nach Iserlohn ab. Am Montag wird dort das nächste Weihnachtsspiel um 14 Uhr angepfiffen.

Auch diese beiden Mannschaften teilen sich einen DEL-Rekord. Vor neun Jahren gewannen die Ice Tigers 10:9 am Seilersee. Auch diese Bestmarke wird das Weihnachtsfest wahrscheinlich überdauern.

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