30:25! Der HCE rockt beim Restart in Rostock

10.2.2016, 21:01 Uhr
Spät kam der HC Erlangen - hier Jonas Thümmler im Hinspiel - in Rostock auf Touren. Dann konnte auch der fünffache Empor-Torschütze Vyron Papadopoulos (Nr. 22)  nichts mehr ausrichten.

© Foto: Sportfoto Zink/DaMa Spät kam der HC Erlangen - hier Jonas Thümmler im Hinspiel - in Rostock auf Touren. Dann konnte auch der fünffache Empor-Torschütze Vyron Papadopoulos (Nr. 22) nichts mehr ausrichten.

"Wir waren in der Abwehr zu übermotiviert, wollten zuviel. Das hat Rostock ausgenutzt", stellte der Erlanger Coach nach dem erfolgreichen Start in  im EN-Gespräch fest. "Das ist genau ihr Spiel, gerade gegen die starken Teams. Davor waren wir gewarnt.“ Dennoch zeigten die Gastgeber - wie zuvor schon Coburg und Minden - auch dem HCE, dass man die Punkte nicht so einfach aus der Rostocker Stadthalle mitnimmt. Von Beginn an hatten die Hausherren um die starken Becvar und Pechstein das Heft in der Hand und der HCE lief einem steten Ein- bis Drei-Tore-Rückstand hinterher.

Erst in der 19. Minute hatte Erlangens Spielstratege Martin Stranovsky mit einem Doppelschlag den ersten Ausgleich für sein Team erzielt. Auch der nächste Ausgleich zum 10:10 ging auf sein Konto, ehe seine Mitspieler - allen voran Nicolai Theilinger und Jonas Thümmler - mit dem 11:11 die Partie plötzlich und gewaltig drehten: Innerhalb weniger Minuten hatte nun das Andersson-Team mit 16:11 die Nase vorn, auch weil laut Trainer nun die einfachen Tore gelangen. Den 16:12-Pausenstand hatte Keeper Mario Huhnstock gesichert, der kurz vor der Sirene noch zweimal gegen Rostocks Gruszka geklärt hatte.

In Hälfte zwei drückte der HCE dann so richtig auf die Tube, lag zunächst mit fünf Toren, nach Ole Rahmels Doppelschlag in der 35. Minute sogar mit sechs Toren vorn (19:13). Doch dann folgte ein Durchhänger und Empor kam durch Erlanger Fehler wieder bis auf drei Tore heran (17:20). Mit einer Auszeit brachte Robert Andersson seine Jungs wieder auf Kurs, doch ausgerechnet in Überzahl ließ der HC eine Viertelstunde vor Schluss Rostocks Becvar doppelt zum Zuge kommen und Martin Stranovsky leistete sich seinen einzigen Siebenmeter-Fehlwurf (20:23). Doch näher als drei Tore kam Rostock nicht mehr heran, weil sich das Erlanger Team nun keine Schwäche mehr erlaubte und mit Jan Stochl auch auf seinen zweiten Keeper bauen konnte.

Andersson sah kein Drehmoment

"Ich hatte keine Sorge, dass das Spiel noch einmal kippt", sagte der Erlanger Coach, zufrieden war Robert Andersson aber dennoch nicht: "Wir haben als Mannschaft überzeugt, aber individuell hat heute nur Nicolai Theilinger sein Niveau gezeigt. Das Ergebnis hätte fünf Tore besser ausfallen müssen." Letztlich sei man mit den zwei Punkten aber natürlich zufrieden. Und auch wenn der Blick auf die Tabelle beim HCE seit jeher verpönt ist - er lohnt sich: Mittlerweile hat der Spitzenreiter neun Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz.

HC Erlangen: Huhnstock, Stochl; Theilinger (8), J. Link (1), Preiß (3), Herbst (1), Nienhaus, Heß (1), Djozic, Rahmel (2), Stranovsky (7/4), Rivesjö (1), N. Link (4), Thümmler (2).

Zuschauer: 1400. SR: Steven Heine/ Sascha Standke

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