46:21 - Nürnberg Rams schlagen Ravensburg souverän

Nürnberg - Es könnte tatsächlich das Jahr der Nürnberg Rams werden: Nach dem souveränen 46:21-Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer Ravensburg Razorbacks fährt der neue Spitzenreiter nächste Woche mit viel Selbstvertrauen zum Rückspiel nach Ravensburg. Dem Sieger wird der Meistertitel in der zweiten Football-Bundesliga und die damit verbundene Aufstiegschance wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Auch in den letzten Minuten, als die Partie längst entschieden war, gingen beide Mannschaften noch herzhaft aufeinander los. Die Rams wollten dem ehemaligen Tabellenführer zeigen, wer die neue Nummer eins in der Süd-Gruppe der GFL 2 ist. Und ihrer Ansicht nach auch bleibt.

Salimir Mehanovic, der Trainer der doch überraschend deutlich mit 46:21 siegreichen Nürnberg Rams, kann sich durchaus vorstellen, dass es seine Nürnberger sein werden, die im Herbst gegen den Letzten aus der GFL 1 Süd um einen Platz in der Bundesliga antreten werden. "Für uns", sagte Mehanovic, "war das heute ein Championship Game, ein Spiel um die Meisterschaft also, jetzt sind wir die Gejagten.“

12:4 Zähler hat sein Team jetzt und noch nichts gewonnen, die Ravensburg Razorbacks stehen bei 10:4. Bei Punktgleichheit entscheidet am Saisonende der direkte Vergleich, worauf es die Rams aber nicht ankommen lassen wollen. Nächsten Samstag in Ravensburg soll der nächste und wahrscheinlich größte Schritt in Richtung Titel folgen.

Im Hinspiel konnten sich die Rams erst nach der Pause absetzen, von 20:14 auf 39:14, weil Pass- und Laufspiel gleichermaßen gut funktionierten und auch die Defensive mit dem Ex-Rothenburger Eddie Fütterer an der Spitze irgendwann den überragenden Gäste-Quarterback Williams Benson und seinen kongenialen Runningback Lennis McFerrin in den Griff bekamen.

Sheldon Mayer (3), A.J. Springer, Florian Rabe, Lars Kozlowski und Johannes Fleischmann erzielten vor etwa 1000 Zuschauern auf dem Zeppelinfeld die Touchdowns für Nürnberg.

Was jetzt noch schiefgehen kann? "Das Ergebnis spricht für sich selbst, damit müssen die jetzt erst mal umgehen", sagte Headcoach Mehanovic noch. "Ab sofort ist jedes Spiel für uns ein Championship Game."