68:77 - Bayern zeigt Brose Bamberg die Grenzen auf

19.11.2017, 19:53 Uhr
Andrea Trinchieri musste sich mit Brose Bamberg bei den Basketballern des FC Bayern geschlagen geben.

© Sportfoto Zink Andrea Trinchieri musste sich mit Brose Bamberg bei den Basketballern des FC Bayern geschlagen geben.

Trotz der enorm hohen Euroleague-Belastung zeigten die Brose-Profis eine kämpferische Vorstellung und kamen auch nach höheren Rückständen wieder ins Spiel zurück. In den entscheidenden Phasen unterliefen den Mannen um Kapitän Nikos Zisis zu viele individuelle Fehler (13 Ballverluste und sechs vergebene Freiwürfe).

Zunächst erwischten die Spieler von Andrea Trinchieri, die nur eine minimale Vorbereitungszeit hatten, einen guten Start ins erste Viertel. Schnell erspielten sich die Oberfranken eine 13:7-Führung, ehe die Bayern - nach der Einwechslung ihrer Point Guards Stefan Jovic und Braydon Hobbs - erstmals etwas aufkamen. Dennoch nahmen die Bamberger eine 24:20-Führung mit in die erste Viertelpause.

Bayern dominiert zweites Viertel

Im zweiten Spielabschnitt verlor der deutsche Meister jedoch zusehends seinen Rhythmus und produzierte mehr Fehler als Punkte. Die Münchner nutzten Bambergs Schwächephase eiskalt zu einem 13:0-Lauf und drehten die Partie zu ihren Gunsten. Zur Pause sah sich das Trinchieri-Team mit einem Zehn-Punkte-Rückstand (33:43) konfrontiert.

Nach dem Seitenwechsel konnte man den Domstädtern zwar den Willen zur Aufholjagd nicht absprechen, die Verteidigung stand bis auf wenige Ausnahmen recht ordentlich. Allerdings wurde mit fortschreitender Spielzeit die Offensive zusehends harmloser und auch Bambergs größte Schwäche in dieser Saison - die Rebounds - kam mehr und mehr zum Tragen.

Zu Beginn des Schlussviertels aber, nach einem unsportlichen Foul von Alex King an Aleksej Nikolic - kamen die Gäste nochmals bis auf sechs Zähler (55:61, 32. Min.) heran und vermittelten den Eindruck, dass der Sieg noch im Bereich des Möglichen lag.

Bamberg schafft die Wende nicht mehr

In Person von Jared Cunningham und Reggie Redding versuchten die Oberbayern das Bamberger Comeback zu verhindern und sollten am Ende damit Erfolg haben. Bamberg, das zwischenzeitlich sogar bis auf vier Punkte in Schlagdistanz kam, erlaubte sich in der Crunchtime zu viele Fehler (Ballverluste) und Fehlwürfe, was Bayern zu seinen Gunsten zu nutzen wusste.

Am Ende sollte den Bambergern dann auch die Zeit weglaufen und der Akku bei den Spielern schien leer. Die Mannschaft zeigte zwar Courage und gab sich trotz der enormen Belastung nicht auf, musste sich am Ende aber mit 68:77 geschlagen geben. Die Bayern dagegen genossen ihren Triumph und bauten ihren Vorsprung auf die Bamberger auf drei Siege aus.

FC Bayern München Basketball: Cunningham (17 Punkte), Booker (13), Macvan (11), Gavel (10), Redding (8), Barthel (6), King (5), Zirbes (4), Hobbs (3), Jovic

Brose Bamberg: Wright (14), Taylor (10), Rubit (9), Nikolic (9), Lô (8), Zisis (7), Radosevic (6), Heckmann (3), Mitrovic (2), Staiger

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