80:64! Der Brose-Baskets-Express überrollt Alba Berlin

29.4.2016, 22:35 Uhr
Gerade in großen Spielen wichtig: Bradley Wanamaker lief gegen Alba Berlin allen davon.

© David Ebener (dpa) Gerade in großen Spielen wichtig: Bradley Wanamaker lief gegen Alba Berlin allen davon.

Die Zuschauer in der ausverkauften Brose-Arena erlebten dabei im ersten Durchgang zwei komplett unterschiedlich verlaufende Viertel. Der Gastgeber, für den diese Partie ohne jegliche tabellarische Bedeutung war, verschlief die ersten zehn Minuten völlig und enttäuschte mit "nur" zehn Punkten bei einer unterirdischen Trefferquote von lediglich 17 Prozent. Die Bamberger hatten dabei mit der aggressiven Manndeckung der Berliner mehr Probleme als erwartet. In der eigenen Defense agierten die Oberfranken zwar solide, konnten ihre Gegenüber aber zu selten entscheidend beim Wurf stören.

Dank Brad Wanamaker, der allein im zweiten Spielabschnitt zehn Zähler - davon sieben in Folge - markierte, verbesserte sich Bambergs Offensivleistung nach der ersten Viertelpause. Neben Captain Wanamaker sorgten auch Darius Miller und Lucca Staiger dafür, dass sich zumindest die Dreierquote deutlich steigerte, aus dem Zweierbereich blieb der Meister mit lediglich 20-prozentiger Erfolgsquote aber noch einiges schuldig. Über einen 13:0-Laufs kam der Meister im zweiten Viertel zurück und ging kurz vor der Halbzeit wieder mit 34:31 in Front, ehe sich Berlin durch Jordan Taylor und Elmedin Kikanovic die 35:34-Pausenführung sicherte.

16. Heimsieg im 16. Ligaspiel

Nach dem Seitenwechsel stellte die beste Mannschaft der Bundesliga-Hauptrunde dann auch ihr Defizit innerhalb der Dreierlinie ab und kam dann so richtig in Schwung. Insbesondere im dritten Viertel überrannten die Brose Baskets ihren Kontrahenten aus der Hauptstadt mit 23:11. Die Albatrosse versuchten zwar weiterhin alles, um halbwegs im Spiel zu bleiben, doch der ins Rollen gekommene Brose-Express ließ sich nicht mehr aufhalten. Neben Wanamaker übernahmen dabei in erster Linie Lucca Staiger, Daniel Theis und Darius Miller die Verantwortung und sicherten den 16. Heimsieg im 16. Ligaspiel (80:64).

Nach den fast schon schauderhaften Statistiken aus dem ersten Viertel konnten die Jungs von Chefcoach Andrea Trinchieri ihre Werte über die restlichen drei Spielabschnitte kontinuierlich steigern und kamen am Ende auf 49 Prozent aus dem Feld (Berlin 42 Prozent). Auch in allen anderen Kategorien hatten die Hausherren am Ende die Nase vorne und holten sich verdient zwei weitere Punkte.

Brose Baskets: Wanamaker (21 Punkte), Staiger (15), Theis (13), Miller (12), Zisis (8), Radosevic (4), Harris (4), Nikolic (2), Melli (1), Heckmann Alba Berlin: Milosavljevic (12), Kikanovic (11), Cherry (11), Taylor (8), King (8), Lowery (6), Loncar (5), Giffey (3), Ashley, Vargas

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