98:69: Bamberg wirft Alba aus der Arena

26.12.2014, 16:54 Uhr
Starker Werfer: Brad Wanamaker steuerte 21 Punkte zum Erfolg über Berlin bei.

© David Ebener Starker Werfer: Brad Wanamaker steuerte 21 Punkte zum Erfolg über Berlin bei.

Wie es bei einem echten Spitzenspiel zu erwarten ist, schenkten sich beide Mannschaften von Beginn an nichts. Berliner Zwei-Punkte-Führungen glich Bamberg postwendend aus. Nach drei Minuten stand dementsprechend ein 10:10 auf der Anzeigetafel. Doch so sollte es nicht weitergehen.

In der 4. Minute führten die Brose Baskets erstmalig, Bradley Wanamaker besorgte das 13:10 mit einem verwandelten Freiwurf und einem Zweier. Jetzt kamen die Hausherren in Schwung und nach fünf Minuten führten sie mit 18:12. Bis zum Ende des ersten Viertels, das der Bezeichnung Spitzenspiel mehr als gerecht wurde, bauten die Domstädter ihren Vorsprung auf 34:21 aus.

Im zweiten Spielabschnitt wurden die Bamberger Aktionen abgeklärter. Angriffe wurden ruhig ausgespielt. Die Hauptstädter schienen sich zwar so langsam in die Partie zu beißen, doch nach 20 Minuten lag Bamberg mit 48:32 in Front.

Bei den Oberfranken schwangen sich Ryan Thompson mit zwölf sowie Wanamaker und Josh Duncan mit jeweils elf Punkten zu Erfolgsgaranten auf.

Welche Worte Gäste-Coach Sasa Obradovic in der Kabine gefunden hat, ist nicht überliefert. Sie verpufften allerdings, denn es war Bamberg, das im dritten Viertel klar den Ton angab und von Minute zu Minute seine Führung hochschraubte. Mit einem deutlichen 71:48 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Dort bestätigten die Brose Baskets ihre bärenstarke Wurfquote von teilweise über 70 Prozent, Alba war längst geschlagen und haderte mit sich selbst. 6800 Zuschauer in der Brose-Arena waren spätestens zu diesem Zeitpunkt völlig aus dem Häuschen.

Dann war es vollbracht, mit 98:69 fegte Bamberg das Schwergewicht aus der Hauptstadt vom Parkett. Die Hausherren machten ihren Fans am zweiten Feiertag damit ein verspätetes Weihnachtsgeschenk, gehen gestärkt in das fränkische Derby am Dienstag in Bayreuth. Berlin hingegen ließ am Freitag alles vermissen, was man normalerweise von einem Spitzenreiter erwartet.

 

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