Ab auf die Alm! Köllner erkennt wenig Korrekturbedarf

7.3.2018, 14:35 Uhr
Ab auf die Alm! Köllner erkennt wenig Korrekturbedarf

© Sportfoto Zink / DaMa

Die Lage? "Gut", sagt Michael Köllner, "als Ganzes superzufrieden mit der Saison" ist der Trainer des 1.FC Nürnberg, obwohl "die Mannschaft nach elf Spielen schon wieder verloren" habe, "ein Unding“ sei das - witzelte Köllner im Rückblick auf das 0:2 im Frankenderby gegen die Nachbarn aus Fürth.

"Die Mannschaft hat nichts verbrochen" 

Lustig fand er das Resultat natürlich nicht, "die Mannschaft hat nichts verbrochen", sagte Köllner anlässlich der routinemäßigen Spieltags-Pressekonferenz - und blickte ungebrochen frohgemut nach vorn. Am Freitag spielt der Tabellenzweite der 2. Bundesliga beim Siebten vor, "eine starke Mannschaft" sei Arminia Bielefeld - und eine, die in Nürnberg ebenfalls gewann, die unglückliche Hinspiel-Niederlage sei, so Köllner, "eine Scharte, die wir jetzt auswetzen wollen".

Mit dabei sind alle mit Ausnahme der vier Langzeitverletzten, nach dem Ablauf seiner Sperre wird Enrico Valentini ins Team zurückkehren, wie die Startelf insgesamt aussehen könnte, will Köllner wie üblich nicht verraten. Eine nächste Chance dürfte aber Stürmer Adam Zrelak bekommen, "gut gesehen" habe er den lange verletzt gewesenen slowakischen Stürmer, sagt sein Trainer, "es fehlen noch Kleinigkeiten, aber mein Vertrauen hat er".

Den Ausfall von Mikael Ishak zu kompensieren, wird die wichtigste Aufgabe bleiben nach zuletzt 180 Minuten ohne eigenen Torerfolg. Immerhin die Rehabilitation des Schweden nach einem Innenbandriss im Knie verläuft laut Köllner "bisher super", man müsse aber "von Tag zu Tag schauen", der Zeitpunkt eines Comebacks lasse sich noch nicht abschätzen.

Schon zurück auf dem Platz ist immerhin Sebastian Kerk, nach monatelanger Pause unternimmt der Offensivspieler erste Gehversuche. "Schon herumgelaufen", sagt Köllner, sei Kerk, "wenn auch noch nicht wie ein junger Gott", aber immerhin.

Rauer Wind und Sturmflaute 

Es gibt eben auch schwerere Zeiten beim Fußball, aber auch Derbyniederlagen, meint Köllner, tun nicht so sehr weh wie schwerere Blessuren. "Für mich persönlich", erklärte der Trainer auch noch, "hat sich nicht viel verändert - aber das liegt vielleicht daran, dass der Wind dort, wo ich herkomme, rauer ist". Überwindet der Club auf der Bielefelder Arm seine Sturmflaute, dürfte sich sowieso wieder alles beruhigen. 

 

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