Ab nach Gladbach! Diekmeier nimmt wieder Anlauf

14.12.2017, 14:06 Uhr
Ab nach Gladbach! Diekmeier nimmt wieder Anlauf

© dpa

Beim Heimspiel gegen Frankfurt – die Rothosen lagen auf eigenem Platz mit 1:2 zurück – geschah etwas völlig Unerwartetes, etwas beinahe Unvorstellbares: Dennis Diekmeier, der von Januar 2009 an auch für den Club eineinhalb Jahre den Außenbahn-Turbo einlegte, beförderte den Ball ins Tor.

In 197 Bundesliga-Spielen und einer Reihe weiterer Partien im Unterhaus war dies dem 28-Jährigen nie zuvor gelungen. Diekmeier drehte ab, wollte seine besondere Premiere genießen und sah schließlich doch den Linienrichter. Den Mann, der aufgrund einer hauchzarten Abseitsposition Diekmeier den lange herbeigesehnten Treffer die Anerkennung verweigerte.

"Ich war mir sicher, dass ich nicht im Abseits stand", erklärte Hamburgs Außenverteidiger nach dem Abpfiff am Sky-Mikro. "Es ist extrem bitter, ich war so nahe dran", schob der dienstälteste HSV-Profi, der seit seinem Abschied aus Nürnberg durchgängig dem Bundesliga-Dino die Treue hält, hinterher. Es klang nicht larmoyant, was Diekmeier sagte. Es klang nachvollziehbar - und zwar total.

Am Freitag wird der laufstarke Bahnarbeiter erneut versuchen, das beinahe Unvorstellbare zu schaffen. Der torungefährlichste Spieler der Bundesliga-Geschichte ist mit seinen auf dem Relegationsplatz beheimateten Hamburgern ab 20.30 Uhr dann in Mönchengladbach unterwegs.

Die seit drei Spielen sieglosen Rothosen wollen bei seit drei Spielen sieglosen Fohlen etwas mitnehmen. Und auch wenn Borussen-Coach Dieter Hecking, mit dem Diekmeier übrigens während seiner Nürnberger Zeit zusammenarbeitete, sich das anders sicher anders vorstellt: Etwas völlig Unerwartetes - ein Diekmeier-Tor zum Beispiel – wäre in diesem Spiel doch eine tolle Sache. 

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