Abgesagt: Theodoridis wird nicht UEFA-Präsident

28.6.2016, 15:29 Uhr
Trotz bester Chancen auf den Posten will Theodore Theodoridis nicht der neue UEFA Präsident werden.

© A2800/_Uefa Handout Trotz bester Chancen auf den Posten will Theodore Theodoridis nicht der neue UEFA Präsident werden.

Theodore Theodoridis hat als interimsmäßiger Generalsekretär der UEFA keine Ambitionen auf das Präsidentenamt der Europäischen Fußball-Union. "Nein, ich will nicht", sagte der Grieche am Dienstag in Paris. "Ich denke, ich bin der UEFA in meiner aktuellen oder einer anderen Funktion nützlicher."

Nach dem Rücktritt von Michel Platini wegen seiner Ethik-Sperre ist die UEFA derzeit ohne gewählten Präsidenten. Für die Wahl am 14. September in Athen stehen mit dem Niederländer Michael van Praag und dem Slowenen Aleksander Ceferin bisher zwei Bewerber fest. "Es könnten noch einige dazu kommen", sagte Theodoridis.

Deutschland aussichtsreichster Kandidat

Bekannt gab Theodoridis auch, dass Deutschland keine Garantie auf die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 hat. "Sie könnenDeutschlands Ausrichtung der EM  sich nicht sicher sein, dass sie das Turnier ausrichten werden", sagte der UEFA-Interims-Generalsekretär. "Es wird auf die Bewerbung und ihre Qualität ankommen."

Deutschland gilt als aussichtsreicher Kandidat auf die Ausrichtung des europäischen Kontinentalturniers in acht Jahren. Neben dem DFB hat bisher auch ein Verbund skandinavischer Länder offiziell Interesse angemeldet. Eine Bewerbung wurde noch nicht abgegeben. Die Entscheidung über die Vergabe der übernächsten EM wird 2018 vom UEFA-Exekutivkomitee getroffen.

Der ehemalige DFB-Präsident und Exko-Mitglied Wolfgang Niersbach hatte sich am Montag sehr zuversichtlich geäußert, dass Deutschland das Turnier ausrichten werde. Nach Ansicht von Theodoridis könnten sich aber noch weitere Länder bewerben. "Man sollte die anderen nie ausschließen", kommentierte er.

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